Das Mobilitätsbudget erklärt - Mobilitätsbudget im Überblick

In Kürze:

  • Digitales Mobilitätsbenefit für Mitarbeitende: Unternehmen können Mitarbeiter:innen ein flexibles und klimafreundliches Mobilitätsbudget gewähren, das sie sowohl zur Arbeit, auf Geschäftsreisen als auch in ihrer Freizeit nutzen können. Es dient als moderne und kostengünstige Alternative zum Firmenwagen und kommt besonders den Bedürfnissen junger Fachkräfte entgegen.
  • Wer kann ein Mobilitätsbudget erhalten? Jede:r im Unternehmen, ob Vollzeit- oder Teilzeitmitarbeiter:in, Auszubildende, Werkstudent:in oder Minijobber auf 520-Euro-Basis, kann von diesem Benefit profitieren.
  • Wie funktioniert das mit der Buchhaltung und Steuern? Die Buchhaltung und steuerliche Aspekte hängen von der individuellen Gestaltung ab. In vielen Fällen sind die Mobilitätsdienste steuerfrei oder steuerbegünstigt und werden über den Sachbezug abgerechnet.
  • Anwendungsfälle des Mobilitätsbudgets. Das Mobilitätsbudget bietet maximale Flexibilität bei der Wahl des Verkehrsmittels – sei es für den Weg zur Arbeit, geschäftliche Unternehmungen oder Freizeitaktivitäten. Du kannst es für ÖPNV-Fahrkarten, Bike-, Scooter- oder Car-Sharing, Taxi und andere Ride-Hailing-Dienste nutzen.
  • Gibt es Einschränkungen bei der Nutzung des Mobilitätsbudgets? Das Mobilitätsbudget gibt die Freiheit, jede Art von Mobilität nach den eigenen Wünschen zu nutzen. Dabei sollten die individuellen Bedingungen der Mobilitätsanbieter beachtet werden.

Inhalt

Was ist ein Mobilitätsbudget?

Das Mobilitätsbudget ist ein monatlicher Zuschuss für mehr Flexibilität! Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden dieses zusätzliche Budget an, um Fahrten zur Arbeit oder private Ausflüge zu unterstützen.

Wie funktioniert das Mobilitätsbudget?


Ganz einfach: Das Guthaben kann für jegliche Art von Reisen genutzt werden – sei es geschäftlich oder privat. Mitarbeitende haben die Freiheit, jedes Mobilitätsmittel zu wählen, das durch das Mobilitätsbudget zugänglich wird.

Welche Mobilitätsanbieter sind beim NAVIT Mobilitätsbudget dabei?

Die Möglichkeiten sind endlos. Das bereitgestellte Mobilitätsguthaben kann für alle auf dem Markt verfügbaren Mobilitätsdienste genutzt werden. Hier sind nur ein paar Beispiele für Mobilitätsservices, aus denen du und deine Mitarbeiter:innen wählen können:

  1. ÖPNV-Tickets. Am häufigsten wird das Mobilitätsbudget für den Kauf von Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel verwendet. Greife auf Tickets aller Verkehrsbetriebe sowie der Bahn in Deutschland und weltweit zu und kaufe Einzelfahrscheine, Kurzstreckentickets, Wochen- oder Monatskarten. Darüber hinaus kannst du auch Monats- oder Jahresabos abschließen.
  1. 49-Euro-Ticket: Seit dem 1. Mai 2023 kann auch das neue Deutschlandticket mit dem Mobilitätsbudget genutzt werden.
  1. Fahrrad-Leasingdienste. Mitarbeiter:innen können sich ihr Wunschrad zusammenstellen und einen Fahrradleasingvertrag abschließen.
  1. Mikromobilität-Dienste. Nutze die verfügbaren Anbieter für Mikromobilität, darunter fallen E-Scooter-Sharing, E-Moped-Sharing und Bike-Sharing.
  1. Carsharing-Dienste. Miete dir ein Auto von WeShare, Miles, SHARE NOW, Sixt und vielen mehr.
  1. Ridehailing-Dienste. Rufe dir ganz einfach ein Taxi oder nutze die Dienste von Uber, FREE NOW u.a.
  2. Tanken und Aufladen. Mit einer Hybridkarte an mehreren Tausend Tankstellen und Ladesäulen mobil und kontaktlos bezahlen.

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Welche Vorteile bietet das Mobilitätsbudget?

Von Flexibilität bis Klimaschutz: Das Mobilitätsbudget bietet zahlreiche Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Vorteile im Überblick:

Für Arbeitgeber:

  1. Attraktivität: Mit dem Mobilitätsbudget als Mitarbeiter-Benefit können Unternehmen aufgrund seiner Vorteile für Arbeitnehmende die Attraktivität ihrer Arbeitgebermarke stärken und somit schneller Mitarbeitende gewinnen und besser an das Unternehmen binden. Auch durch die neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung dürfte das Mobilitätsbudget die Außenwirkung des Unternehmens positiv beeinflussen.
  2. Geringer administrativer Aufwand: Da die Verwaltung des Mobilitätsbudgets durch NAVIT vorgenommen wird, ist der administrative Aufwand gering, insbesondere im Vergleich zur Bereitstellung von Dienstwagen oder Jobtickets.
  3. Flexiblität: Im Verhältnis zum Fuhrparkmanagement ergibt sich durch das Mobilitätsbudget eine höhere Flexibilität im Bezug auf mittelfristige Investitionen, da keine Leasingverträge für Dienstwagen abgeschlossen werden müssen und somit schneller auf sich verändernde Rahmenbedingungen eingegangen werden kann. NAVIT bietet zudem flexibel gestaltbare Auto-Abos an.
  4. Nachhaltigkeit: Da Arbeitgeber über die Auswahl der durch das Mobilitätsbudget abgedeckten Mobilitätsformen entscheiden, können diese bewusst umweltschädliche Optionen (z. B. Tanken, Mietwagen) ausschließen und somit zu einer umweltbewussten Mitarbeitermobilität beitragen. Beispielsweise indem sie ihren Mitarbeitenden ein Dienstrad-Leasing anbieten. Die steuerlichen Vorteile bestimmter nachhaltiger Mobilitätsformen (siehe unten) haben eine weitere Hebelwirkung für nachhaltige Mitarbeitermobilität. Alle mit dem NAVIT Mobilitätsbudget unternommenen Fahrten werden automatisch durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert.

Für Arbeitnehmende:

  1. Flexibilität: Die Mobilität in den Städten nimmt zu und mit fortschreitender Digitalisierung entsteht bei immer mehr Beschäftigten der Wunsch, flexibel und von überall arbeiten zu können. Das setzt flexible Mobilitätsangebote voraus. Anstatt sich auf ein Verkehrsmittel festzulegen (z. B. Dienstwagen, Jobticket), kann durch das Mobilitätsbudget je nach Tagessituation und individuellen Bedürfnissen das geeignete Verkehrsmittel gewählt werden.
  2. Nachhaltigkeit: Durch die Bereitstellung von Alternativen zum Dienst- oder Privatwagen können Mitarbeitende ermutigt werden, umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu wählen und damit zu einer nachhaltigeren Mobilität beizutragen. Nachhaltige Mobilitätsformen wie ÖPNV oder Fahrrad werden steuerlich begünstigt, was die Mobilitätswende weiter unterstützt.
  3. Einfache Handhabung: Für Mitarbeitende sind virtuelle Prepaid-Karten wie die NAVIT Karte aufgrund der Möglichkeit, sie genauso wie ihre Bankkarte zu benutzen, besonders einfach zu handhaben. Über die App können zudem Deutschlandticket und Fahrradleasing einfach eingerichtet werden.

Wie funktioniert die Abrechnung und Versteuerung?

Das Mobilitätsbudget ist die flexible Lösung für Unternehmen und Mitarbeiter:innen. Durch diese Zusatzleistung zum Gehalt eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten. Das Angebot können Unternehmen maßgeschneidert für ihre Mitarbeiter:innen gestalten, um auch die Buchhaltung positiv zu beeinflussen.

Aktuell variieren die Besteuerungsregeln je nach Verkehrsmittel: Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr und das Jobrad bleiben steuerfrei, während andere Optionen wie Uber und Taxi besteuert werden. Die Möglichkeiten zur Besteuerung von Mobilitätsbudgets in der Übersicht:

Das solltest du bei der Besteuerung des Mobilitätsbudgets beachten

  1. Steuerfreiheit der ÖPNV-Fahrten: Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr sind steuerfrei, was sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer:innen finanzielle Vorteile bringt.
  2. Staatliche Bezuschussung umweltfreundlicher Verkehrsmittel: Die Fahrtkosten für umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn werden staatlich bezuschusst, was eine kostengünstige Alternative zum Dienstwagen darstellt.
  3. Förderung klimaschonender Arbeitswege: Durch die Nutzung des ÖPNV werden Mitarbeiter:innen ermutigt, klimaschonende Arbeitswege zu wählen und somit aktiv zum Umweltschutz beizutragen.
  4. Zusätzliche Benefits für Mitarbeiter: Unternehmen können ihren Mitarbeiter:innen durch die Nutzung des ÖPNV zusätzliche Benefits bieten, was die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit steigert.
  5. Nachhaltige Mobilitätsförderung: Die Unterstützung des ÖPNV ermöglicht es Unternehmen, nachhaltige Mobilität zu fördern und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Weitere Informationen zur Abrechnung der ÖPNV-Tickets findest du weiter unten auf dieser Seite.
  6. Dienstfahrräder können steuerfrei oder steuerbegünstigt überlassen werden. Wie das funktioniert erfahrst du in diesem Artikel zum Bike-Leasing.
  7. Guthaben, das für Anbieter von Carsharing- oder Ridehailing-Diensten genutzt wird, ist bis zu einem Betrag von 50 € pro Monat steuerfrei. Darüber hinaus werden diese Sachleistungen mit 30% pauschaler Lohnsteuer (zzgl. Sozialversicherungsbeiträge, etc.) abgerechnet.
  8. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Besteuerung und Abrechnung des Mobilitätsbudgets findest du hier.

Mit Mobilitätsbudget den ÖPNV nutzen - so geht's

NAVIT bietet Unternehmen die Möglichkeit, Fahrkarten des öffentlichen Verkehrs auf drei verschiedene Arten mit dem Mobilitätsbudget zu bezahlen:

  1. Erstattung von ÖPNV-Fahrkarten: Mitarbeitenden kaufen die Tickets, scannen die Fahrkarte und laden sie in der NAVIT App hoch.

    Sie belegen damit ihre Fahrtkosten und erhalten die Kosten über das Mobilitätsbudget erstattet. So funktioniert es!
  1. Deutschlandticket als Jobticket: Mitarbeiter:innen entscheiden sich über die NAVIT App, das Budget ganz oder teilweise für das 49-Euro-Ticket oder das Jobticket zu verwenden.

    NAVIT kümmert sich um die Backend-Verwaltung der Dokumente und stellt den Mitarbeiter:innen das Ticket über die App zur Verfügung. Mehr dazu auf unserer Jobticket-Seite.
  1. Mit der Mobilitätsbudget-Karte: Einzelfahrscheine können Mitarbeitenden ganz bequem mit der Mobilitätsbudget-Karte in den Apps der Verkehrsunternehmen buchen und bezahlen. 
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Häufig gestellte Fragen zum Mobilitätsbudget

Wie viel Mobilitätsbudget sollte ich meinen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen?

Das hängt von den Mobilitätsbedürfnissen deiner Mitarbeitenden ab. Du und dein Unternehmen können das Budget so festlegen, wie ihr es euch wünscht. Es gibt keine Obergrenze für die Ansetzung eines Mobilitätsbudget.

Beachte allerdings die Besteuerung und Abrechnung auf der Grundlage des festgelegten Betrags. Hier gelten je nach Mobilitätsdienst unterschiedliche Regeln.

Ein Anwendungsbeispiel: Nehmen wir an, du gewährst das Mobilitätsbudget als Sachleistung in Höhe von 50 Euro pro Monat für jede:n Mitarbeiter:in. In diesem Fall fallen keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge an.

Kann ich mein ungenutztes Mobilitätsbudget auf den nächsten Monat übertragen?

Ja! Ein nicht genutztes Mobilitätsbudget kann auf den nächsten Monat übertragen werden und verfällt nicht monatlich. Aber das entscheidet natürlich das Unternehmen.

Wir haben Kunden, die ihr Budget monatlich zurücksetzen, weil sie ihre Belegschaft dazu ermutigen wollen, das Mobilitätsbudget zu nutzen.

Wir haben auch Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, für größere Reiseausgaben zu sparen und ihr Budget von Monat zu Monat weiterlaufen zu lassen. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Das Budget im Rahmen des Sachbezugs verfällt zum Monatsende.

Was passiert mit dem nicht genutzten Mobilitätsbudget?

Das kann dein Unternehmen selbst bestimmen. Mögliche Optionen sind:

  1. Das Mobilitätsbudget wird jeden Monat zurückgesetzt. Der Restbetrag verfällt.
  2. Das ungenutzte Mobilitätsbudget kann in den nächsten Monat mitgenommen werden und so für einige Zeit aufgespart werden.
  3. Das verbleibende Mobilitätsbudget wird mit dem Gehalt ausgezahlt, nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

Natürlich gibt es für jede Option, die das Unternehmen wählt, unterschiedliche Abrechnungs- und Steuerberechnungen.

Kann ich das Mobilitätsbudget auch für Abos verwenden?

Ja, vorhandenes Guthaben kann auch für ÖPNV-Abos (Zeitkarten, Deutschlandtickets, Jobtickets), Fahrradabonnements oder Fahrradleasing genutzt werden.

Ist die private Nutzung des Mobilitätsbudgets erlaubt?

Das hängt davon ab, wie dein Unternehmen das Mobilitätsbudget gestalten möchte. Grundsätzlich können ÖPNV-Tickets, das Fahrrad und Guthaben für Sharing-Angebote auch privat genutzt werden.

Haftungsausschluss:

Wir machen darauf aufmerksam, dass die Benefits-informationen und unsere Webseite lediglich dem unverbindlichen Informationszweck dienen und keine Steuer- oder Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellen. Der Inhalt kann und soll eine individuelle und verbindliche Steuer- und Rechtsberatung, die auf Eure spezifische Situation eingeht, nicht ersetzen. Alle angebotenen Informationen sind ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Der Anbieter kann trotz sorgfältiger Recherche keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernehmen. Die Informationen sind insbesondere auch allgemeiner Art und stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Zur Lösung von konkreten Fragestellungen konsultiert bitte unbedingt eine:n Steuerberater:in oder Rechtsanwält:in.

NEU! Split-Pay: NAVIT bietet Lösungen für alle Deutschlandjobticket-Modelle

Nahtlose Split-Zahlungen ermöglichen es den Unternehmen, das Ticket weiterhin steuerfrei über den 50€ Sachbezug und den ÖPNV-Zuschuss anzubieten.

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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