Mobilitätsbudget Planer 2025

Jetzt optimal auf die Pauschalbesteuerung von Mobilitätsbudget vorbereiten: Was Unternehmen für eine effiziente Einführung des Mobilitätsbudgets in 2025 tun müssen.

Am Ende dieser Checkliste hast du alles, was du brauchst, um mit dem Aufbau oder der Neugestaltung eures betrieblichen Mobilitätsmanagements zu beginnen.

Deine HR-Checkliste

1. Meine Mitarbeitenden verstehen

Versuche, die Mobilitätsbedürfnisse deiner Mitarbeitenden zu verstehen. Das hilft dir dabei, das passende Mobilitätsangebot zu schaffen. Du kannst dich dabei an diesen Fragen orientieren:

  • Wie viele Mitarbeitende hat mein Unternehmen?
  • An wie vielen Standorten befinden sich meine Mitarbeitenden?
  • Wie stark wird die Mitarbeiterzahl in den nächsten 18-24 Monaten voraussichtlich steigen?
  • Wie sieht die Demografie meines Personals aus?
  • Welche Mobilität biete ich aktuell meinen Mitarbeitenden an?

Tipp: Eine Umfrage unter deinen Mitarbeitenden kann dich dabei unterstützen, die Mobilitätsbedürfnisse herauszufinden. Die Umfrage sollte den Status quo eures Mobilitätsangebots sowie die Wünsche, Anforderungen und Prioritäten deiner Mitarbeitenden in Bezug auf ihre Mobilität erfassen.

2. Was soll mit einem Mobilitätsbudget erreicht werden? Ziele setzen!

Welche sind die wichtigsten Herausforderungen, die du mit einem Mobilitätsbudget bewältigen willst? Setze dir Ziele, die du mit dem Mobilitätsbudget erreichen möchtest. Diese Ziele können unter anderem sein:

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Mit einem Mobilitätsbudget die Mobilitätsbedürfnisse aller Arbeitsmodelle flexibel abdecken und Kosten sparen.

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3. Welche Mobilität soll angeboten werden?

Welche Mobilität soll den Mitarbeitenden mit einem Mobilitätsbudget ermöglicht werden?

Überlege, welche Mobilitätsformen sowohl die Mobilitätsbedürfnisse deiner Mitarbeitenden als auch die geschäftlichen Anforderungen deines Unternehmens erfüllen können, und stimme diese ab. Beachte dabei das real vorhandene Angebot vor Ort - NAVIT steht dir gerne beratend zur Seite.

Übersicht der Mobilitätsoptionen

4. Wer soll Zugang zum Mobilitätsbudget erhalten?

Mobilitätsbudgets eignen sich für jede Form und Größe eines Unternehmens und sind flexibel und individuell anpassbar.

Grundsätzlich gilt: Jede:r in deinem Unternehmen kann ein Mobilitätsbudget erhalten.

Möglichkeiten für Zugangsberechtigungen:

  1. Alle Mitarbeitende bekommen ein Mobilitätsbudget zur Verfügung gestellt 
  2. Berechtigung für das Mobilitätsbudget auf bestimmte Mitarbeitergruppen beschränkt

Beispielsweise kannst du Angestellte mit Firmenwagen vom Mobilitätsbudget ausnehmen oder ihnen anbieten, sich für ein Mobilitätsbudget anstelle eines Dienstwagens zu entscheiden.

5. Wie viel Budget sollten meine Mitarbeitenden erhalten?

Zunächst gilt, dass die Höhe des Mobilitätsbudgets individuell vom Unternehmen festgesetzt oder zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden verhandelt werden kann, ohne spezifische gesetzliche Anforderungen oder Mindestbeträge.

Der tatsächliche Betrag hängt schließlich von Faktoren wie der Unternehmensgröße und -struktur, der Anzahl der Mitarbeitenden und der Branche ab. Zudem spielen die individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeitenden eine zentrale Rolle.

Du und dein Unternehmen können das Budget so festlegen, wie ihr es euch wünscht. Ihr habt auch die Möglichkeit, das Mobilitätsbudget je nach Mitarbeitergruppe im Unternehmen individuell zu staffeln.

Neue Pauschalbesteuerung von Mobilitätsbudgets in 2025!

Der Entwurf zum Jahressteuergesetz 2024 sieht auch eine Pauschalbesteuerung von Mobilitätsbudgets vor, insbesondere für die Nutzung von Sharing-Diensten. So sollen 2.400 Euro im Jahr pauschal zum Sondersatz von 25 Prozent versteuert werden können (siehe #7).

Faktoren, die für die Höhe des Mobilitätsbudgets eine Rolle spielen:

  • Steuerrechtliche Vorteile, z.B. 25-Prozent-Pauschalbesteuerung oder 50 Euro Sachbezug
  • Unternehmensgröße- und struktur
  • Unternehmensstandort
  • Mitarbeiteranzahl
  • Branche
  • Vergütungslevel
  • Joblevel / Seniorität
  • Individuelle Mobilitätsbedürfnisse

Mehr dazu lesen: Mobilitätsbudget 2024: Wie hoch sollte es sein?

6. Lässt sich die Plattform nahtlos in unsere bestehenden internen Systeme integrieren?

Die NAVIT Mobilitätsbudget-Plattform ist mit den meisten HR-, Payroll- und Steuer-Tools kompatibel und lässt sich mühelos in diese integrieren.

Zeitaufwendige Prozesse wie die Steueroptimierung, die Rechnungsstellung, die Aktualisierung von Benutzerdaten und Budgets werden von der Plattform übernommen, ohne dass jedes Mal ein manueller Eingriff erforderlich ist.

Unsicher, wie du die betriebliche Mobilitätsstrategie organisieren sollst?

Die Organisation der Mitarbeitermobilität kann herausfordernd sein. Wir sind der verlässliche Mobilitätspartner für Unternehmen wie persona service, Lufthansa, Flink, HelloFresh - mit 1000en von Nutzer:innen jeden Tag.

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7. Wie funktioniert die Abrechnung und Besteuerung des Mobilitätsbudgets und der einzelnen Verkehrsmittel?

Die Besteuerung von Mobilitätsbudgets beinhaltet verschiedene Überlegungen, wobei bestimmte Mobilitätsformen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer steuerfrei sind, beispielsweise die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder die Bereitstellung von Dienstfahrrädern. 

Ab 2025 wird die Einführung von Mobilitätsbudgets jedoch vereinfacht: Der Entwurf für das Jahressteuergesetz 2024 sieht eine Pauschalbesteuerung von Mobilitätsbudgets vor.

  • So sollen Arbeitgeber die Lohnsteuer auf ein Mobilitätsbudget für die außerdienstliche Nutzung von Mobilitätsleistungen pauschal mit 25% erheben (§ 40 EStG) können. 
  • Dabei muss das Mobilitätsbudget zusätzlich zum Gehalt gewährt werden. 
  • Die Möglichkeit der Pauschalbesteuerung ist auf einen Höchstbetrag von 2.400 Euro im Jahr (bzw. 200 Euro monatlich) begrenzt.
  • Begünstigt ist die Nutzung an sich und nicht die Erstattung reiner Einzelkosten (z. B. Tankkarten, Reparaturleistungen).
  • Kurzfristige, gelegentliche und bedarfsgerechte Bereitstellung von Mobilität (z.B. E-Scooter, Bike- und Carsharing, sowie ÖPNV) wird jetzt begünstigt.

Eine frühzeitige Abstimmung mit einem Steuerberater oder der zuständigen Behörde (siehe Anrufungsauskunft beim Finanzamt) ist zudem wichtig, um das steuerliche Setup abzusichern. Mobilitätsbudget-Anbieter können hierbei fachkundig unterstützen.

8. Wie sieht der Zeitplan für die Einführung des Mobilitätsbudgets und das Onboarding meines Teams aus?

Es ist wichtig, einen realistischen Zeitplan für die Umsetzung des Mobilitätsbudgets zu erstellen und diesen zu verfolgen.

Die folgenden Meilensteine sind für den Zeitplan relevant:

  1. Vertragsabschluss
  2. Erstellung Firmenaccount
  3. Kommunikation an Mitarbeitende
  4. Onboarding Mitarbeitende
  5. Zuweisung Mobilitätsbudgets
  6. Go-Live

Beispiel Zeitplan Einführung Mobilitätsbudget

9. Wie funktioniert die Kommunikation im Unternehmen und an die Mitarbeitenden?

Für das Gelingen des Mobilitätsbudgets ist die richtige und rechtzeitige Kommunikation im Unternehmen entscheidend. Kommunikationskanäle sollten ebenso zeitnah geklärt werden wie Verantwortlichkeiten, der Zeitplan und der Inhalt der Kommunikation.

 

Zu den bevorzugten Kommunikationskanälen zählen:

  • E-Mail
  • Intranet
  • Webinar

Wichtig: Man sollte nicht aufhören, zu kommunizieren. Begleite die Kommunikation mit Infomaterialien und Anleitungen — NAVIT kann dich hier unterstützen.

10. Sind alle Stakeholder im Unternehmen mit an Bord?

Damit die Einführung und das Onboarding reibungslos und schnell gelingen, ist es wichtig, alle Stakeholder rechtzeitig einzubinden. Kläre intern, welche Personen im Unternehmen involviert werden müssen und welche Aufgaben sie haben.

Relevante Stakeholder im Unternehmen können sein:

  • Leadership Team
  • HR
  • Lohnbuchhaltung
  • Finance
  • DSGVO Beauftragte
  • IT Security
  • Fuhrparkmanagement
  • Nachhaltigkeitsmanagement

Tipp: Sprich mit Kolleg:innen und Interessenvertreter:innen, z. B. der Personal- und Rechtsabteilung, um zu verstehen, wie sich die aktuelle Firmenwagenrichtlinie bzw. das betriebliche Mobilitätsmanagement in das allgemeine Vergütungs-/ Mitarbeiterbindungsprogramm einfügt und welche Auswirkungen eine Änderung haben könnte.

Hinweis: NAVIT übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Informationen. Die Betrachtung stellt keine steuerliche Beratung dar und ersetzt keinesfalls die individuelle Beratung durch einen Steuerberater.

Das Mobilitätsbudget befindet sich im Entwurf des Jahressteuergesetz 2024.

NAVIT zeigt, was geplant ist und wie Unternehmen profitieren. Erfahre außerdem, wie du das Mobilitätsbudget umsetzen kannst. Alle Infos zum Nachlesen und zum Download auf unserer seite!

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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