Deutschlandticket als Jobticket: Alle Infos und Updates für Arbeitgeber

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Deutschlandticket News


- 1. Januar 2025 - Ab sofort kostet das Deutschlandticket 58 Euro.


- 15. November 2024 - Neuwahlen: Finanzierung Deutschlandticket 2025 ist vorerst gesichert.


- 11. November 2024 - Nach Ampel-Aus in Berlin: Länder sorgen sich um Zukunft des Deutschlandtickets.


- 7. Oktober 2024 - Autoemissionen durch das Deutschlandticket um Millionen Tonnen gesunken.


- 23. August 2024 - Das Deutschlandticket kostet ab 2025 künftig 58 Euro statt wie bisher 49 Euro. Darauf verständigten sich die Verkehrsminister der Länder. (Quelle: Tagesschau)


- 13. August 2024 - Rekordzahlen beim Deutschlandticket: Mittlerweile über 13 Millionen Nutzer.


Der umfassende Leitfaden zum Deutschlandticket: Hier gibt es alle Infos und Updates zum beliebten Jobticket für Unternehmen und Mitarbeiter.

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Das Wichtigste im Überblick

Deutschlandticket 2025: Preiserhöhung auf 58 Euro

Das Deutschlandticket kostet seit dem 1. Januar 2025 fortan 58 Euro pro Monat. Darauf hatten sich die Verkehrsminister der Länder Ende September 2024 verständigt. Es ist damit neun Euro teurer als zum Start des Tickets im Mai 2023. Hier gibt es alle Infos zur Deutschlandticket Preiserhöhung.

Was bedeutet das für das Deutschlandticket als Jobticket?

Das Deutschlandticket Jobticket wird es 2025 weiterhin geben. Auch die bisherige Zuschussregelung für Arbeitgeber wird beibehalten, mit der Unternehmen das Deutschlandticket in ein Jobticket umwandeln können. Bezuschussen Arbeitgeber das Deutschlandticket für Mitarbeiter mit mindestens 25 Prozent des Fahrpreises, erhalten sie eine fünf prozentige Ermäßigung, die die Bundesregierung für diese Fälle gewährt.

Was kostet das Deutschlandticket Job 2025?

Die Preiserhöhung des Deutschlandtickets auf 58 Euro bedeutet, dass sich der Mindestzuschuss zum Deutschlandticket für Unternehmen von 12,25 Euro auf 14,50 Euro erhöht. Der 5%-Rabatt für Firmen erhöht sich entsprechend von 2,45 Euro auf 2,90 Euro. Das Deutschlandticket kostet für Arbeitnehmer somit 40,60 Euro statt bisher 34,30 Euro.

Übersicht Deutschlandticket Preis 2025:

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Deutschlandticket Job bisher Deutschlandticket Job ab 2025
Deutschlandticket Preis 49 Euro 58 Euro
Preis als Jobticket (inkl. 5% Firmenrabatt) 46,55 Euro 55,10 Euro
Mindestzuschuss von Unternehmen 12,25 Euro 14,50 Euro
Ticketpreis für Mitarbeitende 34,30 Euro 40,60 Euro

Der ab 2025 geltende Preis von 58 Euro übersteigt die 50-Euro-Steuerfreigrenze beim Sachbezug. Wie können Unternehmen dann das Deutschlandjobticket steuerfrei anbieten?

Arbeitgeber können das Jobticket Deutschlandticket weiterhin steuerfrei und sozialabgabenfrei ohne Sachbezug anbieten. Dies funktioniert über die Regelung zum ÖPNV-Zuschuss gemäß §3 Nr. 15 EStG. Demnach können Tickets für öffentliche Verkehrsmittel steuerfrei vom Arbeitgeber angeboten und von Mitarbeitern genutzt werden. NAVIT bietet zudem eine Split-Payment Lösung mit der Unternehmen das Deutschlandticket anteilig bezuschussen und somit unter der 50 Euro Sachbezugsfreigrenze bleiben können, indem sie den Betrag, der 50 Euro übersteigt, auf die Mitarbeiter abwälzen.

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Alle Infos zum Deutschlandticket: Was Arbeitgeber wissen müssen

Millionen Beschäftigte pendeln täglich zur Arbeit. Das Deutschlandticket hat für viele Pendler die Entscheidung, dafür öffentliche Verkehrsmittel zu wählen, attraktiver gemacht. Das günstige Ticket-Abo erlaubt, deutschlandweit den Nahverkehr, also Bus und Bahn, zu nutzen. Arbeitgeber haben zudem die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern das Deutschlandticket als Jobticket zu gewähren und sie damit zusätzlich zu unterstützen. Hier erfahren Arbeitgeber alles, was sie über das Deutschlandticket wissen müssen und wie sie das Deutschland Jobticket anbieten können.

Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Ticket

Das Deutschlandticket ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets, das die Bundesregierung im Sommer 2022 für drei Monate eingeführt hatte, um Menschen angesichts steigender Energiepreise zu entlasten. Es war mit insgesamt rund 52 Millionen verkauften Tickets derart erfolgreich, dass sowohl die Bundes- als auch die Landesregierungen daran anknüpfen wollten. Am 1. Mai 2023 begann somit für den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland eine neue Zeitrechnung. Durch ein bundesweit gültiges, digitales Ticket soll die unübersichtliche Tarifstruktur des ÖPNV - mit ihren unzähligen Tarifzonen, -waben oder -bereiche der diversen Verkehrsverbünde - für viele Millionen Menschen der Vergangenheit angehören. Aktuell besitzen rund 13 Millionen Menschen ein Deutschlandticket.

Autoemissionen durch Deutschlandticket gesunken

Einer neuen Studie des Wissenschaftsverbunds Ariadne zufolge hat das Deutschlandticket bereits zu weniger Emissionen im Verkehrssektor geführt: Der CO2-Ausstoß im Autoverkehr ging im ersten Jahr der im Mai 2023 eingeführten Fahrkarte um etwa 6,7 Millionen Tonnen zurück, was einer Reduzierung der gesamten Verkehrsemissionen um 4,7 Prozent entspricht. Das teilte Ariadne am 07. Oktober 2024 mitteilte.

So viele Menschen haben ein Deutschlandticket

20 Mio.

Menschen haben bisher mind. ein D-Ticket besessen

13,1 Mio.

Deutschlandticket-Abos im Monat (Durchschnitt)

20,7 %

der Gesamtbevölkerung besitzt ein Deutschlandticket

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Stand: November 2024

Was kostet das Deutschlandticket?

Seit 1. Januar 2025 kostet das Deutschlandticket 58 Euro im Monat. Es ist damit aktuell neun Euro teurer als noch zur Einführung des Tickets. Das Deutschlandticket ist ausschließlich in einem monatlich kündbaren Abo erhältlich.

Mit einem Preis von 58 Euro ist das Deutschlandticket Abo trotzdem noch sehr viel günstiger als die meisten Monats-Abos der Verkehrsverbüunde deutscher Großstädte. Der Vorteil des Deutschlandticket: Es gilt nicht nur innerhalb des jeweiligen Verkehrsverbunds, sondern deutschlandweit. Das heißt, wer das Deutschlandticket beispielsweise bei den Hamburger Hochbahnen (HVV) kauft, kann dennoch bundesweit Regionalzüge, aber auch die Tram in München oder die U-Bahn in Berlin nutzen.

Gibt es eine Deutschlandticket Ermäßigung für bestimmte Personengruppen?

Grundsätzlich können die Bundesländer selbst entscheiden, zu welchem Preis das Deutschlandticket verfügbar ist. In einigen Bundesländern und Verkehrsverbünden gibt es daher auch Ermäßigungen für bestimmte Personengruppen wie Pensionierte, Sozialhilfeempfänger:innen oder Studierende an, die es so bundesweit mit dem Deutschlandticket nicht gibt. Beispielsweise können Studierende in manchen Regionen durch Zuzahlung ihr Semesterticket zu einem Deutschlandticket aufwerten.

Es gilt die Angebote der einzelnen Bundesländer zu beachten. Diese Angebote gelten dann aber nur landes- und nicht bundesweit. Berlin führte beispielsweise zum 1. Juli 2024 das 29-Euro-Ticket ein. Aufgrund von Haushaltskürzungen musste der Berliner Senat das Angebot jedoch wieder zurücknehmen - mit einer Ausnahme für bestehende Ticketinhaber. Sie können das Berlin-Abo in ein deutschlandweit gültiges Abo umwandeln. So kostet für sie das Deutschlandticket 29 Euro.

Für weitere Informationen zu speziellen Preisen und Ermäßigungen empfehlen wir, sich an den örtlichen Verkehrsverbund zu wenden.

Was beinhaltet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket ist ein monatlich kündbares ÖPNV-Abo, dass für Ticketinhaber den uneingeschränkten Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Regionalzügen in ganz Deutschland beinhaltet.

Wo und in welchen Verkehrsmitteln gilt das Deutschlandticket?

Als “Flatrate für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)” gilt das Ticket deutschlandweit in allen Linienbussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, sowie in Nah- und Regionalverkehrszügen.

In diesen Verkehrsmitteln gilt das Deutschlandticket

Übersicht: Gültigkeit des Deutschlandtickets

Welche Züge mit dem Deutschlandticket nutzbar sind:

  • S-Bahnen
  • Regionalbahnen (RB)
  • Regionalexpress (RE)
  • Interregioexpress (IRE)
  • Nahverkehrszüge von privaten Eisenbahnunternehmen

Deutschlandticket im Fernverkehr

Im Fernverkehr ist das Deutschlandticket hingegen nicht gültig. Das bedeutet, für Fahrten im IC, EC, ICE oder Nachtzug, z.B. zwischen Hamburg und München, gilt das Ticket grundsätzlich nicht - bis auf wenige Sonderregelungen. Reisende können das Ticket aber im Nahverkehr in beiden Städten nutzen.

Bezüglich der Sonderregelungen empfiehlt es sich, sich bei der Deutschen Bahn zu erkundigen. Denn einige Regionalexpresslinien werden von DB-Fernverkehr betrieben. Teils werden auf diesen Streckenabschnitten IC-Züge eingesetzt, was bedeutet, dass auf bestimmten IC-Verbindungen das Deutschlandticket gilt.

Auf diesen IC- und ICE-Strecken können Reisende das Deutschlandticket nutzen:

  • Bremen Hbf – Oldenburg – Augustfehn – Leer (Ostfr.) – Emden Hbf – Emden Außenhafen / Norddeich Mole (alle IC-Züge)
  • Rostock Hbf – Ribnitz-Damgarten West – Velgast – Stralsund (alle IC- und ICE-Züge)
  • Erfurt – Weimar – Jena – Gera (alle IC-Züge)
  • Stuttgart Hbf – Horb – Singen (Htw) – Konstanz (alle IC-Züge)

Foto: Deutsche Bahn (DB)

Das österreichische Bahnunternehmen Westbahn fährt seit Dezember 2024 auch zwischen München und Stuttgart und bietet für diese Strecke sowie für die bereits verfügbare Strecke zwischen München und Rosenheim deutliche Rabatte für Besitzer des Deutschlandtickets an - das sogenannte DeutschlandPlusTicket. Das Angebot der Westbahn von München über Augsburg und Ulm nach Stuttgart ist eine umstiegsfreie Fernverkehrsverbindung.

In Fernbussen und privaten Reisebussen - wie z.B. Flixbus - ist das Deutschlandticket nicht gültig.

Ist das Deutschlandticket-Abo mit dem Fernverkehr kombinierbar?

Grundsätzlich lässt sich das Deutschlandticket mit dem Fernverkehr kombinieren. Dabei müssen Reisende jedoch darauf achten für die Strecke im Fernverkehr eine separate Fahrkarte zu lösen. Zudem wird die Zugbindung nicht aufgehoben, wenn man seinen anschließenden Fernverkehrszug verpasst. Damit ist die kostenfreie Nutzung eines späteren Zuges mit einer Fahrkarte mit Zugbindung (z.B. Sparpreise) nicht möglich. In diesem Fall können Zugreisende keine Erstattungsansprüche geltend machen.

Mit dem Deutschlandticket ins Ausland

Tatsächlich kann das Deutschlandticket auch für Fahrten ins Ausland, bzw. zu Grenzbahnhöfen, genutzt werden. So gilt das Deutschlandticket z.B. für Fahrten zu den im Ausland liegenden Gemeinschaftsbahnhöfen Salzburg, Kufstein und Schaffhausen (inkl. der Zulaufstrecken), sowie auf Strecken nach Frankreich oder in die Niederlande, z.B. nach Venlo. Seit dem 1. Januar 2025 lassen sich auch alle Bus- und Bahnverbindungen nach Luxemburg benutzen.


Welche Bedingungen gelten für das Deutschlandticket?

  • Das Ticket ist personengebunden und damit nicht übertragbar.
  • Deutschlandticket Mitnahmeregelung: Mit dem Deutschlandticket können Reisende keine weiteren Personen mitnehmen. Mitreisenden brauchen eine eigene Fahrkarte.
  • Deutschlandticket Kinder mitnehmen: Bei der Mitnahme von Kindern über 6 Jahren, Fahrrädern und Hunden gelten die Bedingungen des jeweiligen Verkehrsverbundes.
  • Wir empfehlen, für mehr Infos bezüglich der Mitnahmeregelung für das Deutschlandticket sich an den jeweiligen Verkehrsverbund zu wenden.

In welcher Form gibt es das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket ist ein digitales Ticket und wird als Handyticket per App angeboten. Zudem gibt es das Deutschlandticket als Chipkarte.

Wo gibt es das Deutschlandticket zu kaufen?

49 Euro Deutschlandticket direkt in der NAVIT App

Das Ticket kann über die Vertriebskanäle der Deutschen Bahn, in der DB Navigator App sowie über die Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen erworben werden. Im Unterschied zum 9-Euro-Ticket erfordert das Deutschlandticket nicht den monatlichen Neukauf. Stattdessen bietet es ein bequemes Abo, das monatlich gekündigt werden kann.

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Deutschlandjobticket bei NAVIT verfügbar

Das Deutschlandticket gibt es auch bei NAVIT: Mit NAVIT kannst du das Deutschlandticket Job deinen Mitarbeitenden schnell und ohne zusätzlichen administrativen Aufwand anbieten. NAVIT übernimmt für dich die Beantragung beim Verkehrsverbund, die Verwaltung der Mitarbeiteranmeldungen und stellt das Ticket direkt in der NAVIT App für Mitarbeitende bereit. Für Arbeitgeber, die das Deutschlandticket anteilig bezuschussen möchten, bietet NAVIT die Split-Pay-Funktion.


Info: Melde dein Unternehmen jetzt hier an und ermögliche deinen Mitarbeitenden einen schnellen und unkomplizierten Erhalt des Deutschlandtickets.

Deutschlandjobticket: Das Deutschlandticket als Jobticket

Was versteht man unter dem Jobticket?

Das Jobticket, auch als Firmenticket oder Firmen Abo bekannt, ist eine Strecken- oder Zeitkarte mit einem Sondertarif für Pendler. Diese ÖPNV-Fahrkarten werden von Unternehmen beim Verkehrsunternehmen erworben und unentgeltlich oder bezuschusst an Mitarbeiter weitergegeben. Es wurde entwickelt, um für Mitarbeiter von Unternehmen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern und somit den Berufsverkehr zu entlasten. Attraktiv ist das Jobticket deshalb, da Beschäftigte es nicht nur für den Weg zur Arbeit, sondern auch für private Fahrten nutzen können.

Jobticket eines der beliebtesten Mitarbeiterbenefits

Das Jobticket galt lange Zeit als eines der beliebtesten Corporate Benefits für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine steuerfreie und kostengünstige Alternative zum Dienstwagen bieten wollten. Es diente zugleich als Ausdruck umweltbewusster Arbeitgeberschaft. Allerdings waren mit dem Jobticket starre Mindestabnahmemengen und aufwendige Vertragsverhandlungen mit den Verkehrsverbünden verbunden.

Denn um ein Jobticket zu erhalten, müssen Bahn-Pendler prüfen, ob ihr Arbeitgeber einen Jobticket-Rahmenvertrag mit einem der teilnehmenden Verkehrsunternehmen abgeschlossen hat. Mit der Einführung des Deutschlandtickets hat sich jedoch eine flexiblere und attraktivere Lösung sowohl für die betriebliche Mitarbeitermobilität als auch für Bahn-Pendler:innen eröffnet. (Hier erfahren: Für wen sich das Deutschlandticket noch lohnt)

Keyfacts zum Deutschlandticket

2 Mio.

der Deutschlandtickets sind Jobtickets

27,2 %

der Fahrten wären ohne D-Ticket nicht gemacht worden

6,7 Mio.

Tonnen weniger Autoemissionen (im ersten Jahr)

Quellen: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ariadne, Stand: November 2024

Unterschied Jobticket und Deutschlandticket

  • Anders als das Deutschlandticket kann das Jobticket auch für die 1. Klasse erworben werden.
  • Zudem können Beschäftigte mit dem Jobticket auch Züge des Fernverkehrs nutzen, sofern das im Jobticket-Rahmenvertrag zwischen Arbeitgeber und Verkehrsunternehmen vereinbart wurde.
  • Kann ich mit dem Jobticket auch durch ganz Deutschland fahren? Im Gegensatz zum Deutschlandticket schließt der Jobticket Rahmenvertrag zwischen Arbeitgeber und Verkehrsunternehmen jedoch eine bundesweite Nutzung des Jobtickets in der Regel aus.
  • Kann ich mit dem Jobticket auch privat fahren? Das Jobticket ist wie das Deutschlandticket auch eine zeitlich unbegrenzte Monatskarte. Mit dem Jobticket können Angestellte damit nicht nur zur Arbeit pendeln, sondern sie können mit den Bussen und Bahnen auch privat unterwegs sein. Gerade diese Möglichkeit hat das Jobticket für viele Pendler in der Vergangenheit so attraktiv gemacht.
  • Kann ich das Jobticket auch am Wochenende nutzen? Das Jobticket gilt montags bis freitags sowie samstags, sonn- und feiertags ganztägig.
  • Deutschlandticket Mitnahmeregelung: Mit dem Deutschlandticket können Reisende keine weiteren Personen mitnehmen. Mitreisenden brauchen eine eigene Fahrkarte. Das Jobticket erlaubt in der Regel die Mitnahme von weiteren Personen, zumindest nach Feierabend oder am Wochenende.

Ist das Jobticket noch interessant, wenn Arbeitgeber das Deutschlandjobticket anbieten können?

In vielen deutschen Städten profitieren Pendler:innen vom Deutschlandticket, denn es macht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel deutlich günstiger als normale Monats- oder Jahreskarten der Verkehrsverbünde. Das kann in vielen Fällen auch für das Jobticket gelten. Arbeitgeber und Mitarbeitende sollten sich hier bei den Verkehrsverbünden nach aktuellen Tarifen und Preisen informieren.

Zwar bleibt das Jobticketmodell weiterhin bestehen, aber mit der Einführung des Deutschlandticket Job hat sich das Angebot erweitert und die Verwaltung vereinfacht. Das "Firmenticket Deutschland" ermöglicht es Mitarbeitenden, mit einem einzigen Ticket in ganz Deutschland zu fahren. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihre bestehende Jobticketvereinbarung zu erweitern oder ein neues attraktives Jobticket für ihre Mitarbeitenden einzuführen. Für Unternehmen wird das Deutschlandticket als Jobticket noch günstiger.

Bisherige Firmenticketmodelle bleiben weiterhin bestehen und bieten unverändert alle bekannten Vorteile

Bieten Arbeitgeber ein solches Firmenticketmodell im Rahmen ihrer Mitarbeiterbenefits bereits an, können sie sich dafür entscheiden, ob sie ihren Mitarbeitenden die Wahl zwischen beiden lassen oder ob sie nur eine der beiden Varianten anbieten. Die Kosten, die Arbeitgeber für Mitarbeitende übernehmen, können sie als Geschäftsausgaben von der Steuer absetzen (§4 Abs. 4, EstG). Dies schließt auch die Bereitstellung eines Jobtickets oder Firmentickets ein.

Deutschlandticket: Vorteile für Arbeitgeber

Vorteile für Arbeitgeber mit dem Deutschlandticket

  • Unternehmen positionieren sich als moderner und nachhaltiger Arbeitgeber.
  • Keine Mindestabnahmemenge
  • Keine Mindestvertragslaufzeit
  • Das Deutschlandjobticket kann für den Arbeitsweg, Dienstreisen und in der Freizeit genutzt werden.
  • Arbeitgeberzuschüsse zum Deutschlandjobticket können unter bestimmten Voraussetzungen als Betriebsausgaben abgesetzt werden.
  • Beim Recruiting gilt das Deutschlandjobticket als beliebter Corporate Benefit.

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Deutschlandticket Job: Rabatt durch Arbeitgeberbeteiligung

Wenn Arbeitgeber das Deutschlandticket Job anteilig mit mindestens 25% bezuschussen, erhalten sie von Bund und Länder bzw. den Verkehrsverbünden einen 5% Rabatt


Mitarbeitende sparen damit 30% der Kosten und können in ganz Deutschland öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

‍.

Zudem bietet das Deutschlandticket für Unternehmen steuerliche Vorteile. Sie müssen einerseits unter dem Strich nicht viel dafür investieren. Andererseits können Arbeitgeber, die Beschäftigten das Jobticket Deutschlandticket entweder bezuschussen oder die die Kosten komplett übernehmen, diese Ausgaben als "Aufwendungen für den Arbeitnehmer" von der Steuer absetzen.

Jobticket Deutschlandticket 2025: Mögliche Varianten für den Arbeitgeberzuschuss

Deutschlandticket: Jobticket-Regelung
Minimale Bezuschussung (25%) Bezuschussung Sachbezug 50 Euro Maximale Bezuschussung (100%)
Deutschlandticket Preis 2025 58,00 € 58,00 € 58,00 €
Preis für das Deutschland Jobticket 55,10 € 55,10 € 55,10 €
Zuschuss vom Unternehmen 14,50 € 50,00 € 58,00 €
Deutschlandticket für Mitarbeiter 40,60 € 5,10 € 0,00 €

Deutschlandticket: Steuerliche Behandlung

Deutschlandticket Jobticket steuerfrei?

Voraussetzung für ein steuerfreies Jobticket ist, dass Arbeitgeber dieses zusätzlich zum Gehalt gewähren. Der Arbeitgeber kann das Deutschlandticket Jobticket für Mitarbeiter wie oben beschrieben entweder vergünstigt mit Zuzahlung oder unentgeltlich überlassen bzw. bezuschussen. Der Zuschuss ist gemäß § 3 Nr. 15 EStG steuer- und sozialversicherungsfrei.

Mitarbeiter können das Ticket übrigens auch für private Fahrten in der Freizeit nutzen. Denn bei Fahrtberechtigungen im ÖPNV wird nicht geprüft, ob Angestellte das Jobticket ausschließlich für Strecken zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte genutzt haben.

Anders sieht es hingegen beim Personenfernverkehr aus: Hier sind nur die Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte steuerlich begünstigt. Ausnahme: Laut BMF-Schreiben vom 7. November 2023 sind Arbeitgeberzuschüsse steuerfrei für Tickets des öffentlichen Personennahverkehr (z.B. Deutschlandticket oder Jobticket), wenn sie für bestimmte Fernzugverbindungen verwendet werden können.

50 Euro Steuerfreigrenze beim Sachbezug beachten

Arbeitgeber sollten im Rahmen des Deutschlandticket Jobticket auch die 50 Euro-Freigrenze beim Sachbezug bedenken. Wenn diese in dem Monat noch nicht beansprucht wurde, kann sie zur Anwendung kommen. Wenn Arbeitgeber das Deutschlandticket in Folge einer Gehaltsumwandlung gewähren, dann bleibt dies innerhalb der 50 Euro-Freigrenze steuerfrei.

Arbeitgeber sollten dabei beachten entsprechende Nachweise aufzubewahren und den Sachbezug im Lohnkonto zu dokumentieren. Auch bei der Lohnsteuerbescheinigung müssen die Arbeitgeberleistungen zum Jobticket bescheinigt werden. Das gilt sowohl dann, wenn das Jobticket steuerfrei ist, als auch wenn es pauschal besteuert wurde.

Jobticket und Werbungskostenabzug

Steuerfreie Arbeitgeberleistungen wie ein Deutschlandticket Jobticket mindern beim Arbeitnehmer entsprechend den Werbungskostenabzug bzw. die Entfernungspauschale. Daher sollten Arbeitgeber auch beim Deutschlandticket beachten: Sind die Zuschüsse höher als die tatsächlichen Kosten, muss dieser Überschuss grundsätzlich als steuerpflichtiger Arbeitslohn besteuert werden.

Deutschlandticket für Dienstreisen nutzen

Für Dienstreisen bzw. berufliche Auswärtstätigkeiten kann der Arbeitgeber die Kosten für ein Deutschlandticket in voller Höhe nach § 3 Nr. 13 oder Nr. 16 EStG steuerfrei als Reisekosten erstatten, wenn im jeweiligen Kalendermonat die Kosten ersparter Einzelfahrscheine für die dienstlichen Fahrten den Preis des Deutschlandtickets erreichen oder übersteigen. In welchem Umfang dabei mit dem Deutschlandticket private Fahrten unternommen werden, ist nicht relevant.

Alternative: Fahrtkostenzuschüsse

Arbeitgeber können Mitarbeitern auch Fahrtkostenzuschüsse gewähren. Diese können sie pauschal mit 15 Prozent besteuern. Auf die Steuerbefreiung für Jobtickets würden sie dann verzichten. Auch eine Pauschalbesteuerung von entsprechenden Arbeitgeberleistungen mit 25 Prozent, beispielsweise im Rahmen einer Gehaltsumwandlung, ist möglich.

Steuerfreiheit im Rahmen einer Gehaltsumwandlung?

Gewähren Arbeitgeber im Rahmen einer Gehaltsumwandlung ein Deutschlandticket Jobticket, dann ist dieses grundsätzlich steuerpflichtig. Der entstandene geldwerte Vorteil unterliegt dann der Lohnsteuer. Arbeitgeber haben allerdings die Möglichkeit, den geldwerten Vorteil pauschal zu besteuern (25 Prozent). In diesem Fall entfällt beim Mitarbeiter die Kürzung der Entfernungspauschale.

Übersicht steuerliche Behandlung von Deutschlandticket, Jobticket und Co.

Deutschlandticket oder Gehaltserhöhung?

Mit dem Deutschlandticket können Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden auf einfache Weise einen zusätzlichen Benefit schaffen und im Vergleich zu einer Bruttogehaltserhöhung Geld sparen: 

Deutschlandticket oder Gehaltserhöhung?
Deutschlandticket als steuerfreies Jobticket Gehaltserhöhung
Arbeitgeber 58 Euro 116 Euro
Bruttogehalt 58 Euro 96,67 Euro
Lohnsteuer (ca. 20%) 0 Euro 19,33 Euro
Sozialversicherung: AN-Anteil (ca. 20%) 0 Euro 19,33 Euro
Sozialversicherung: AG-Anteil (ca. 20%) 0 Euro 19,33 Euro
Netto-Vorteil Arbeitnehmende 58 Euro 58 Euro

Für eine Gehaltserhöhung von 58 Euro netto müssten Arbeitnehmende also mindestens 96,67 Euro Bruttogehalt mehr erhalten. Für Arbeitgebende bedeutet dies allerdings Lohnnebenkosten von insgesamt etwa 116 Euro.

Zum Vergleich: Beim Deutschlandticket als Jobticket bleibt es für den Arbeitgeber bei 58 Euro, da sie es komplett steuerfrei bereitstellen können.

Fazit: Somit profitieren durch das Deutschlandticket sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Die Möglichkeit, die Kosten für das Deutschlandticket steuerlich abzusetzen, kann für Unternehmen ein zusätzlicher Anreiz sein, das Ticket seinen Mitarbeitenden anzubieten. Die Kosten für das Deutschlandticket können Firmen als Geschäftsausgaben von der Einkommenssteuer absetzen. Wichtig für Arbeitgebende ist, dass sie für die Lohnabrechnung Nachweise aufbewahren.

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Vergleich: Deutschlandticket und Jobticket

Eine übersichtliche Gegenüberstellung, wann sich Jobticket oder Deutschlandticket lohnen für Unternehmen und Mitarbeitende:

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Deutschlandticket Klassisches Jobticket
Für Unternehmen: Für Unternehmen:
✅ Employer Branding ✅ Employer Branding
✅ Verminderte Betriebsausgaben gegenüber Dienstwagen ✅ Verminderte Betriebsausgaben gegenüber Dienstwagen
✅ Keine Mindestabnahme ❌ Starre Konditionen: Mindestabnahme, keine Erstattung für nicht genutzte Tickets
✅ Unternehmen mit mehreren Standorten: EIN Ticket das bundesweit gilt ❌ Unternehmen mit mehreren Standorten = Rahmenverträge mit mehreren Verkehrsunternehmen
Für Mitarbeitende: Für Mitarbeitende:
✅ Ermäßigte Fahrkarte ✅ Ermäßigte Fahrkarte
✅ Bequemer Kauf über Arbeitgeber ✅ Bequemer Kauf über Arbeitgeber
✅ Entspannter Arbeitsweg ✅ Entspannter Arbeitsweg
✅ In der Freizeit profitieren ✅ In der Freizeit profitieren
✅ Gilt bundesweit im Nahverkehr ❌ Gilt nur in einem Verkehrsverbund
❌ Nicht für 1. Klasse und Fernverkehr erwerbbar ✅ Kann für 1. Klasse und Fernverkehr erworben werden
✅ Flexible Nutzung: Ticket kann für einen Monat genutzt werden und einfach für den nächsten Monat gekündigt werden ❌ Unflexible Nutzung: Ticket muss mindestens einen Monat vor Starttermin bestellt werden & mindestens zwei Monate im Voraus gekündigt werden
✅ Digitalticket ❌ Papierticket: Original muss bei Kündigung zurückgegeben werden; bei Ticketverlust nur 1x im Jahr neu bestellbar (gegen Gebühr)

Hälfte der großen deutschen Firmen nutzt bereits Deutschlandticket Job

Die Hälfte der großen Unternehmen bietet das Deutschlandticket als Jobticket für ihre Mitarbeitenden an und gibt es ihnen vergünstigt aus oder übernimmt sogar die vollständigen Kosten. Das ergab eine Greenpeace-Umfrage unter den 90 im DAX und MDAX gelisteten Konzernen in Deutschland.

Deutschlandticket Job und Mobilitätsbudget kombinieren

Um den Individualverkehr nachhaltig zu reduzieren und klimafreundliche Mitarbeitermobilität zu fördern, benötigen Unternehmen eine flexible und unkomplizierte Lösung, die mehr abdeckt als den ÖPNV. Die ideale Lösung bietet das Mobilitätsbudget. Mit dem Mobilitätsbudget erhalten Mitarbeitende per App ein monatliches Budget, das flexibel für alle Mobilitätsanbieter weltweit eingesetzt werden kann. Mitarbeitenden haben die Freiheit, selbst zu entscheiden, welche Verkehrsmittel sie nutzen möchten, unabhängig vom Anbieter. Sie können das Deutschlandticket kaufen, es bei Urlaub oder 100% Homeoffice unkompliziert kündigen oder situativ andere Verkehrsmittel wählen.

FAQ Deutschlandticket Jobticket

Was ist das Deutschland-Jobticket?

Das Deutschland-Jobticket ist ein ermäßigtes Angebot des Deutschlandtickets speziell für Beschäftigte von Unternehmen, Behörden und Verbänden. Inhaber:innen des Deutschlandticket Jobtickets profitieren von einem vergünstigten Monatsticket von ihrem Arbeitgeber, welches die unbegrenzte Nutzung des ÖPNV und der Nahverkehrszüge in Deutschland ermöglicht.

Was kostet das Deutschland-Jobticket?

Der Bund bezuschusst das Deutschlandticket mit 5 Prozent, wenn Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter mindestens 25 Prozent des Tickets übernehmen. Arbeitnehmer müssen demnach nur 34,30 Euro anstatt 49 Euro für das monatliche Deutschlandticket Jobticket zahlen (Ab Januar 2025: 40,60 Euro infolge der Deutschlandticket Preiserhöhung auf 58 Euro).

Was ist günstiger Jobticket oder Deutschlandticket?

Wenn der Arbeitgeber das Deutschlandticket als Jobticket mit mindestens 25 Prozent bezuschusst, fördert der Bund das Jobticket für Mitarbeiter mit einem Rabatt von 5 Prozent. So wird das Deutschlandticket Jobticket günstiger als das reguläre 49 Euro Deutschlandticket. Es kostet Mitarbeitende nur noch 34,30 Euro.

Kann man das Deutschlandticket Jobticket auch privat nutzen?

Das Deutschlandticket Jobticket ist ein digitales Monatsticket, dass für Beschäftigte den uneingeschränkten Zugang zum öffentlichen Regional- und Nahverkehr in ganz Deutschland beinhaltet. Als “Flatrate” für den ÖPNV gilt das Ticket deutschlandweit in allen Linienbussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, sowie in Nah- und Regionalverkehrszügen. Das Deutschlandticket Jobticket kann nicht nur für den Arbeitsweg, sondern auch für Fahrten mit privatem Zweck genutzt werden.

Kann man mit dem Deutschlandticket jemanden mitnehmen?

Nein, mit einem Deutschlandticket können Reisende keine weiteren Personen mitnehmen. Mitreisenden brauchen eine eigene Fahrkarte. Zudem können Ticketinhaber:innen etwaige Mitnahmeregelungen aus einem bestehenden Abonnement nicht auf das Deutschlandticket übertragen.

Für wen lohnt sich das Deutschlandticket als Jobticket?

In der Regel lohnt sich das Deutschlandticket Jobticket, wenn der Inhaber des Tickets ihren Arbeitsweg regelmäßig mit dem ÖPNV zurücklegen. Für wen sich das Deutschlandticket noch lohnt, haben wir in diesem Artikel zum Deutschlandticket zusammengefasst.

Gibt es alle Informationen rund um das Deutschland-Jobticket in einem Dokument zusammengefasst?

Du findest alle Informationen zum Deutschlandticket als Jobticket in unserem übersichtlichen Factsheet hier zum Download zusammengefasst.

Haftungsausschluss:

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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