Welche Mobilitätsbudget-Anbieter gibt es auf dem Markt? Ein Vergleich von Mobilitätsbudget-, Expense- und Benefits-Plattformen 2025

Immer mehr Unternehmen möchten ein Mobilitätsbudget für ihre Mitarbeiter einführen, um ihnen mehr Flexibilität in ihrer Mobilität zu ermöglichen und sich so mit einem nachhaltigen Benefit als moderner Arbeitgeber im War of Talent gegenüber anderen Unternehmen durchzusetzen. Das gestiegene Interesse haben auch die Anbieter solcher flexiblen Mobilitätslösungen entdeckt. Mehr Anbieter drängen auf den Markt und versprechen den Firmen den Verwaltungsaufwand abzunehmen und ihnen eine einfache Lösung zu bieten.

Wir haben die verschiedenen Anbieter in einer umfassenden Marktübersicht miteinander verglichen.

Inhalt

In der Vergangenheit haben Arbeitgeber in der Regel einen Dienstwagen oder ein Jobticket angeboten, wenn sie ihre Mitarbeitenden in ihrer beruflichen oder privaten Mobilität unterstützen wollten. Durch Digitalisierung, hybride Arbeitsmodelle und ein stärkeres Nachhaltigkeitsbewusstsein verändern sich allerdings die Anforderungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden. Im städtischen Alltag der Menschen sind zudem immer mehr Mobilitätsoptionen hinzugekommen, wie z.B. das Fahrradleasing oder Carsharing.

Möchten Unternehmen diese vielfältigen Möglichkeiten bei den betrieblichen Mitarbeiterbenefits berücksichtigen, geht das in der Regel nur mit einem größeren Aufwand einher. Wie können Unternehmen diese Herausforderung überwinden? Die Antwort: Am besten mit einem Mobilitätsbudget, welches die Vielzahl der Angebote bündeln kann.

Anbieter von Mobilitätsbudget-Lösungen versprechen den Unternehmen, ihnen den Verwaltungsaufwand für betriebliche Mitarbeiterbenefits und Mobilitätsangebote abzunehmen und die damit verbundenen Prozesse zu vereinfachen. Mit dem wachsenden Interesse der Unternehmen am Mobilitätsbudget steigt auch die Zahl der Anbieter am Markt. Mit verschiedenen Lösungsansätzen versuchen sie die Firmen von sich zu überzeugen. Als Unternehmen kann man da schnell die Übersicht verlieren. 

Wir schaffen Klarheit und haben die verschiedenen Lösungen und Anbieter verglichen, damit Unternehmen mit genügend Informationen die richtigen Entscheidungen für ihr Team treffen können.

Jetzt moderne Mitarbeiterbenefits bieten!

Mit einem Mobilitätsbudget die Mobilitätsbedürfnisse aller Arbeitsmodelle flexibel abdecken und Kosten sparen.

Beratung buchen

Mobilitäts-Plattformen vs. Expense- und Benefits-Plattformen

Wichtig zu wissen: Es gibt Anbieter, die sich auf Mobilitätsbudget-Lösungen spezialisiert haben und Anbieter, die das Mobilitätsbudget als Teil ihrer Expense- oder Benefits-Plattform anbieten (in alphabetischer Reihenfolge):

Anbieter Mobilitäts-Plattform Anbieter Expense- oder Benefits-Plattform
belmoto Become1
Bonvoyo billyard
MOBIKO Circula
NAVIT fast2work
uRyde givve
LOFINO
Probonio
SAP Concur
SPENDIT

Die Mobilitätsbudget-Lösungen und ihre Anbieter im Überblick

Die verschiedenen Lösungen im Überblick

Die Art und Weise, wie Mitarbeitende mit dem Mobilitätsbudget bezahlen können und wie es am Ende abgerechnet wird, hängt sehr von der Wahl der Plattform und des Anbieters ab. Grundsätzlich gibt es dabei drei verschiedene Möglichkeiten, wobei manche Anbieter einen Mix an Lösungen bereitstellen (in alphabetischer Reihenfolge):

Prepaid-Karte App-Integrationen Belegscan + Erstattung
belmoto Bonvoyo Become1
givve (regional begrenzt) NAVIT billyard
MOBIKO uRyde Bonvoyo
NAVIT (+ Apple Pay/Google Pay) Circula
Spendit fast2work
uRyde LOFINO
MOBIKO
NAVIT
Probonio
SAP Concur

Marktübersicht: Die wichtigsten Mobilitätsbudget-Anbieter im Vergleich

Wir haben die relevantesten Anbieter von Mobilitätsbudgets verglichen. Das sind die wichtigsten Aspekte, die eine gute Mobilitätsbudget-Plattform umfassen sollte:

  • Welche Verkehrsmittel und Mobilitätsservices sind über den Anbieter abgedeckt?
  • Besteht ein direkter Zugang zu Mobilitätsservices über den Anbieter?
  • Gibt es die Option, dass das Mobilitätsbudget auf den nächsten Monat übertragen werden kann?
  • Wo kann das Mobilitätsbudget genutzt werden? (Deutschland, Europa, Weltweit)
  • Lässt sich die Plattform in interne Systeme (Lohnabrechnung, HR) integrieren?
  • Ist es möglich über die Plattform Geschäftsreisen abzurechnen?
  • Hat die Plattform ein integriertes CO2-Tracking/Reporting und die Option zur CO2-Kompensation?

Alle Angaben sind ohne Gewähr und beruhen auf den Informationen aus den Websiten und Werbematerialien der Anbieter.

Die Anbieter von Mobilitätsbudgets und ihre Moblitätsauswahl in der Übersicht

Anbieter NAVIT MOBIKO Bonvoyo belmoto uRyde Probonio LOFINO SPENDIT Circula Become1 SAP Concur givve fast2work billyard
Handhabung & Abrechnung Prepaid-Karte / Integrationen / Belegscan Belegscan / Prepaid-Karte Integrationen / Belegscan Prepaid-Karte Prepaid-Karte / Integrationen Belegscan Belegscan Prepaid-Karte Belegscan Belegscan Belegscan Prepaid-Karte Belegscan / Prepaid-Karte Belegscan / Prepaid-Karte
Deutschlandticket - Jobticket
ÖPNV-Tickets
Shared Mobility
Ride Hailing
Fahrrad-Abo
Fahrradleasing
Auto-Abos
Tanken und Laden
Parken

Die Anbieter von Mobilitätsbudgets und ihre Funktionen in der Übersicht

Anbieter NAVIT MOBIKO Bonvoyo belmoto uRyde Probonio LOFINO SPENDIT Circula Become1 SAP Concur givve fast2work billyard
Handhabung & Abrechnung Prepaid-Karte / Integrationen / Belegscan Belegscan / Prepaid-Karte Integrationen / Belegscan Prepaid-Karte Prepaid-Karte / Integrationen Belegscan Belegscan Prepaid-Karte Belegscan Belegscan Belegscan Prepaid-Karte Belegscan Belegscan
Tiefenintegration "Deutschlandticket"
Tiefenintegration "Fahrrad-Leasing"
Tiefenintegration "Fahrrad-Abo"
Tiefenintegration "Auto-Abo"
Feature: Budgetübertrag auf nächsten Monat
Feature: Mit Apple Pay / Google Pay bezahlen
Feature: Split Pay für 58 Euro Deutschlandticket
Feature: Mobilitätsrichtlinien
Besonderheiten Mobilitätsrichtlinien, Split Pay D-Ticket, Tiefenintegrationen MaaS-Lösung Deutsche Bahn Mobilitätsdienste Fuhrparkmanagement Ridesharing, Werksbus, Parkmanagement Andere Benefits über Sachbezug Andere Benefits möglich Multi-Benefit-Plattform Ausgabenmanagement Andere Benefits über Sachbezug Reisekosten- & Spesenmanagement Sachbezugskarte Mobilitätsanalyse, CSRD-Reporting Auch Essenszuschuss möglich
Nutzung Weltweit Weltweit Deutschland Weltweit Weltweit (ca. 50 Services) Weltweit Deutschland Deutschland ÖPNV: Deutschland / Mobilität: Weltweit Deutschland Weltweit Deutschland Deutschland Deutschland
Integrationen Lohnabrechnung / HR ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅ ✅ / ✅
Geschäftsreisen
CO2-Reporting / CO2-Kompensation ✅ / ✅ ✅ / ❓ ✅ / ❌ ❌ / ❌ ✅ / ❌ ❌ / ❌ ❌ / ❌ ❌ / ❌ ✅ / ✅ ❌ / ❌ ❌ / ❌ ❌ / ❌ ✅ / ❌ ❌ / ❌

Was ist das Mobilitätsbudget?

Das Mobilitätsbudget ist ein monatlicher finanzieller Zuschuss für Mitarbeitende, den sie flexibel für verschiedene Mobilitätsleistungen verwenden können. Der Arbeitgeber kann dabei ein Spektrum an Mobilitätsangeboten definieren, innerhalb dessen die Mitarbeitenden ihre Mobilität beliebig kombinieren und ausgestalten können. Dadurch lässt sich ein Mobilitätsbudget ideal auf die individuellen Bedürfnisse ausrichten.

Eine ausführliche Erklärung des Mobilitätsbudgets in unserem Mobilitätsbudget-Explainer.

Was ist eine Mobilitätsbudget-Plattform?

Eine Mobilitätsbudget-Plattform ist eine digitale Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, ihren Mitarbeitenden flexible Mobilitätsleistungen anzubieten. Durch die Integration verschiedener Anbieter von Verkehrsmitteln und Mobilitätsformen in eine zentrale App erhalten Arbeitnehmende Zugang zu einer Vielzahl von Mobility Services. Arbeitgeber können individuelle Budgets festlegen und ihren Mitarbeitenden damit eine maßgeschneiderte Auswahl an Benefits in 2024 bieten.

Die Vorteile eines Mobilitätsbudgets für Unternehmen und Mitarbeitende

Mit einer leistungsstarken Mobilitätsbudget-Plattform können Unternehmen

  • Zeit und Kosten sparen,
  • ihre Produktivität steigern,
  • die Stellung als Arbeitgeber im Recruiting stärken,
  • die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen.

Die Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende im Überblick

Für Arbeitgeber Für Mitarbeiter
✔️ Attraktivität: Mit dem Mobilitätsbudget als Benefit können Unternehmen ihre Arbeitgebermarke stärken und damit besser Mitarbeitende gewinnen und binden. ✔️ Flexibilität: Im Zuge der Digitalisierung wünschen sich mehr Beschäftigte, flexibel und von überall arbeiten zu können. Das setzt flexible Mobilitätsangebote voraus, die ein Mobilitätsbudget abdecken kann.
✔️ Geringer Verwaltungsaufwand: Der administrative Aufwand für das Mobilitätsbudget ist im Vergleich zur Bereitstellung von Dienstwagen oder Jobtickets eher gering. ✔️ Nachhaltigkeit: Durch Alternativen zum Dienstwagen oder privaten Auto werden Mitarbeitende ermutigt, umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu wählen. Nachhaltige Mobilität wie ÖPNV oder Fahrrad werden steuerlich begünstigt, was die Mobilitätswende weiter unterstützt.
✔️ Flexiblität: Das Mobilitätsbudget hat eine höhere Flexibilität im Bezug auf mittelfristige Investitionen, da z.B. keine Leasingverträge für Dienstwagen abgeschlossen werden müssen und somit schneller auf sich verändernde Rahmenbedingungen eingegangen werden kann. Viele Anbieter bieten zudem flexible Auto-Abos an. ✔️ Einfache Handhabung: Plattform-Anbieter vereinfachen Prozesse. Das erleichtert den Alltag von Mitarbeitenden deutlich.
✔️ Nachhaltigkeit: Arbeitgeber können umweltschädliche Optionen (z. B. Tanken, Mietwagen) bewusst ausschließen und somit zu einer umweltbewussten Mitarbeitermobilität beitragen. Steuerliche Vorteile bestimmter nachhaltiger Mobilitätsformen (siehe unten) haben eine weitere Hebelwirkung.

Wie funktioniert das Mobilitätsbudget?

Die Gestaltung des Mobilitätsbudgets bietet vielfältige Optionen, die zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden definiert werden. Die Umsetzung im Unternehmen wird durch spezialisierte Anbieter erleichtert, die maßgeschneiderte Lösungen liefern können. Um die richtige Auswahl für dein Unternehmen zu treffen, ist es wichtig, die folgenden Komponenten des Mobilitätsbudgets zu berücksichtigen:

  • Wie hoch ist ein Mobilitätsbudget?
  • Bezahl- und Abrechnungsform
  • Auswahl an Mobilitätsoptionen

Wie hoch ist ein Mobilitätsbudget?

Grundsätzlich können Arbeitgeber selbst bestimmen, wie hoch das Mobilitätsbudget sein soll, je nach möglichem finanziellen Rahmen des Unternehmens und wie viel sie bereit sind für ihre Mitarbeitenden auszugeben.

Steuerlich interessant ist die Grenze von 50 €, in dessen Rahmen ein Mobilitätsbudget über den Sachbezug steuerfrei den Mitarbeitenden überlassen werden kann. Beträge darüberhinaus werden mit 30% pauschal versteuert.

Mehr zum Thema Mobilitätsbudget und Steuern erfahren.

Die Auszahlung des Mobilitätsbudgets an die Arbeitnehmenden findet in der Regel monatlich statt.

Bezahl- und Abrechnungsart

Die Art und Weise, wie Mitarbeitende mit dem Mobilitätsbudget bezahlen können und wie es abgerechnet wird, hängt sehr von der Wahl der Plattform und des Anbieters ab. Grundsätzlich gibt es dabei drei Lösungen:

Die Lösungen für das Mobilitätsbudget in der Übersicht

Prepaid-Karte

Arbeitnehmende erhalten eine virtuelle Prepaid-Karte, auf der das Mobilitätsbudget jeden Monat gutgeschrieben wird. Diese Karte können die Mitarbeitenden beispielsweise für Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel, Sharing-Fahrzeuge oder das Tanken bzw. Aufladen des Dienst- oder Privatwagens nutzen, indem sie mit der Karte in der App des Mobilitätsanbieters bezahlen. Manche Anbieter bieten in ihrer App auch integrierte Mobilitätsdienste, wie z.B. das Deutschlandticket oder ein Fahrrad-Leasing, an.

Blog Post

Marktübersicht: Welche Anbieter bieten das Mobilitätsbudget über eine Kartenlösung bzw. Prepaid-Karte an?

NAVIT, Mobiko, belmoto, SPENDIT, uRyde

App-Integrationen

Die Buchung und Bezahlung der einzelnen Mobilitätsdienste mit dem Mobilitätsbudget erfolgt über eine eigene Mobilitätsbudget-App des Anbieters in der die Mobilitätsdienste integriert sind. Dies erfordert eine Partnerschaft zwischen Mobilitätsanbietern und dem App-Betreiber, bei der die Mobilitätsangebote und dessen Bezahlsysteme in die App integriert sind.

Blog Post

Marktübersicht: Welche Anbieter bieten das Mobilitätsbudget über eine integrierte Mobilitätsbudget-App an?

NAVIT, Bonvoyo, uRyde

Belegerfassung / Erstattungen

Arbeitnehmende reichen ihre privat gezahlten Ausgaben für Mobilität im Rahmen des Mobilitätsbudgets in Form von Rechnungen oder Tickets entweder beim Arbeitgeber oder direkt in einer Mobilitätsbudget-App eines Anbieters ein. Dabei scannen die Mitarbeitenden ihre Belege und Tickets über die App des Anbieters. Die getätigten Mobilitätsausgaben werden im nachfolgenden Monat über die Gehaltsabrechnung dem Arbeitnehmenden erstattet. Anbieter von Mobilitätsbudget-Apps versuchen, diesen Prozess weitestgehend zu automatisieren und für Unternehmen zu optimieren.

Blog Post

Marktübersicht: Welche Anbieter bieten das Mobilitätsbudget über Belegerfassung & Erstattungen an?

Become1, billyard, Bonvoyo, Circula, fast2work, givve, LOFINO, Mobiko, Probonio, SAP Concur

Bei den einzelnen Abrechnungsarten gilt es deren steuerliche Behandlung zu beachten. Das beeinflusst nicht zuletzt die praktische Umsetzung des Mobilitätsbudgets im Unternehmen und beantwortet die Frage, für welche Abrechnungsart sich das Unternehmen am Ende entscheidet.

Welche ist die richtige Lösung für mein Unternehmen?

Modell Virtuelle Prepaid-Karte Belegerfassung & Erstattung Integrierte Buchung per App
Handhabung Mitarbeitende erhalten eine mit Budget aufgeladene Prepaid-Karte, mit der sie online oder in der App des gewählten Mobilitätsdienstes zahlen. Mitarbeitende laden Fahrtenbelege in der Anbieter-App hoch und lassen sich die Kosten nachträglich erstatten. Mitarbeitende buchen direkt in der Anbieter-App Tickets oder Fahrten und bezahlen diese mit dem dort bereitgestellten Mobilitätsbudget.
Versteuerung Als Sachzuwendung mit 30% pauschal versteuert, 50 Euro Steuerfreigrenze Als Barlohn individuell steuerpflichtig; ÖPNV ist steuerfrei, Fernverkehr: Arbeitsweg steuerfrei Als Sachzuwendung mit 30% pauschal versteuert, 50 Euro Steuerfreigrenze
Abrechnung 🙂 Mitarbeitende erhalten monatliches Guthaben & können dieses frei ausgeben 🙁 Mitarbeitende gehen in Vorleistung & bekommen Kosten mit Gehalt erstattet 😐 Mitarbeitende erhalten Guthaben & können es in der Anbieter-App frei ausgeben
Mobilitätsauswahl 🙂 Zugang zu allen Mobilitätsoptionen weltweit 😐 Grundsätzlich alle, aber es kann Einschränkungen geben, was erstattungsberechtigt ist 🙁 Zugang nur zu Diensten des Anbieters oder integrierten Partnern
Vorteile ✅ Guthaben kann frei & flexibel genutzt werden
✅ Alle Mobilitätsoptionen & Verkehrsmittel mit der Karte zugänglich
✅ Geringer administrativer Aufwand
✅ Kann auch als Tank- und Ladekarte verwendet werden
✅ Grundsätzlich alle Mobilitätsoptionen verfügbar
✅ Einfache steuerliche Abrechnung
✅ Ticketkauf & Buchung von Fahrten direkt in der App
✅ Anbieter-App besitzt evtl. weitere Funktionen, wie z.B. Streckenplanung
Nachteile ❌ Macht andere Apps notwendig ❌ Mitarbeitende müssen in Vorleistung gehen
❌ Tickets & Belege müssen aufbewahrt werden
❌ Macht andere Apps notwendig
❌ Zugang nur zu Diensten des Anbieters oder integrierten Partnern
❌ Bestimmte Präferenzen der Mitarbeitenden werden nicht vollständig abgedeckt

Unsicher, wie du die betriebliche Mobilitätsstrategie organisieren sollst?

Die Organisation der Mitarbeitermobilität kann herausfordernd sein. Wir sind der verlässliche Mobilitätspartner für Unternehmen wie persona service, Lufthansa, Flink, HelloFresh - mit 1000en von Nutzer:innen jeden Tag.

Beratung buchen

Auswahl an möglichen Mobilitätsoptionen

Grundsätzlich ermöglicht ein Mobilitätsbudget die Nutzung aller Mobilitätsarten. Der Arbeitgeber kann dabei festlegen, welche Formen der Mobilität gefördert und durch das Budget abgedeckt werden sollen.

Dies verleiht dem Mobilitätsbudget eine starke Hebelwirkung im Hinblick auf nachhaltige Mobilität. Wenn ausschließlich nachhaltige Optionen, wie z.B. ÖPNV, Fahrrad, geteilte oder Elektromobilität, gefördert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese bevorzugt genutzt werden. In der Praxis beeinflusst auch das Angebot der einzelnen Plattform-Anbieter für Mobilitätsbudgets die Auswahl der verfügbaren Mobilitätsformen. Bei manchen Anbietern kann das Mobilitätsbudget weltweit eingesetzt werden. Diese Mobilitätsformen stehen zur Verfügung:

  1. ÖPNV-Tickets. Am häufigsten wird das Mobilitätsbudget für den Kauf von Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel verwendet. Mitarbeitende können auf Tickets aller Verkehrsbetriebe sowie der Bahn in Deutschland und weltweit zugreifen.
  2. 49-Euro-Ticket: Seit dem 1. Mai 2023 können Arbeitgeber das Deutschlandticket als Jobticket über ein Mobilitätsbudget anbieten.
  3. Fahrrad-Leasingdienste. Mitarbeitende können sich für ein E-Bike vom Arbeitgeber entscheiden und einen Fahrradleasingvertrag abschließen.
  4. Mikromobilität-Dienste. Das Mobilitätsbudget können Mitarbeitende auch für die in ihrer Stadt verfügbaren Anbieter für Mikromobilität verwenden, darunter E-Scooter-Sharing, E-Moped-Sharing und Bike-Sharing.
  5. Carsharing-Dienste. Statt Dienstwagen können Mitarbeitende flexibel Carsharing-Angebote nutzen.
  6. Ridehailing-Dienste. Mitarbeitende können ein Taxi oder eine Ride-Hailing-Dienst rufen.
  7. Tanken und Aufladen. Mit einer Hybridkarte an mehreren Tausend Tankstellen und Ladesäulen mobil und kontaktlos bezahlen

Überblick der Mobilitätsoptionen

Besteuerung des Mobilitätsbudgets

Wie wird das Mobilitätsbudget versteuert?

Das Mobilitätsbudget kann als Sachleistung (oder Sachbezug) zusätzlich zum Gehalt an die Mitarbeitenden ausgezahlt werden. Die Steuerfreigrenze liegt im Jahr 2023 aktuell bei 50 Euro.

Für Unternehmen bedeutet eine “Sachbezugsversteuerung” eine deutlich niedrigere Gesamtversteuerung. Auch für Arbeitnehmende hat die Inanspruchnahme eines Sachbezugs einen steuerlichen Vorteil gegenüber einer Gehaltsauszahlung. 

So werden die einzelnen Verkehrsmittel versteuert

  • Fahrten mit dem ÖPNV sind steuerfrei: Die Fahrtkosten umweltfreundlicher Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn, werden staatlich bezuschusst. Das ist nicht nur kostengünstiger als ein Dienstwagen, sondern soll Mitarbeitende zu klimaschonenden Arbeitswegen ermutigen. So funktioniert die Abrechnung der ÖPNV-Tickets wie dem Jobticket.
  • Dienstfahrräder können steuerfrei oder steuerbegünstigt überlassen werden: Wie das funktioniert erfahrst du in diesem Artikel zum Bike-Leasing.
  • Guthaben, das für Anbieter von Carsharing- oder Ridehailing-Diensten genutzt wird, ist bis zu einem Betrag von 50 Euro pro Monat steuerfrei: Darüber hinaus werden diese Sachleistungen mit 30% pauschaler Lohnsteuer (zzgl. Sozialversicherungsbeiträge, etc.) abgerechnet

Wie du das richtige Steuermodell für das Mobilitätsbudget wählst, erfährst du hier.

Wie wähle ich die richtige Mobilitätsbudget-Plattform aus?

Die Auswahl des richtigen Mobilitätsbudget-Tools beginnt immer mit der Frage, was das Tool eigentlich können und abbilden muss.

  • Welche Mobilität möchte dein Unternehmen abbilden und unterstützen?
  • Wird die Mobilitätsbudget-Software ausschließlich für private und dienstliche Mobilität eingesetzt oder sollen auch Geschäftsreisen damit abgerechnet werden?
  • Welche steuer-, abrechnungs- und datenschutzrelevanten Anforderungen soll die Software erfüllen?
  • Soll die Mobilitätsbudget-Software die Mitarbeiterbindung und das Recruiting unterstützen?
  • Geht es darum, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens gezielt zu verringern oder doch eher um Kostensenkung und Zeitersparnis? Oder im besten Fall beides?

Diese Fragen sind nur einige von vielen Fragen, die es auf dem Weg zur optimalen betrieblichen Mobilitätsstrategie und der Wahl einer geeigneten Mobilitätsbudget-Plattform zu beantworten gilt.

Jedes Unternehmen verfolgt seine ganz eigene Mobilitätsstrategie und benötigt eine daraufhin abgestimmte Lösung. Die Mobilitätsbudget-Plattform muss Antworten auf die unterschiedlichen Kundenherausforderungen des Unternehmens geben, sich in die bestehende IT-Infrastruktur einfügen, einfach einzurichten und zu bedienen sein sowie die gewünschte Funktionstiefe mitbringen.

Nicht jeder Mobilitätsbudget-Anbieter erfüllt die notwendigen Anforderungen. Und nicht jeder Anbieter eignet sich für jede Mobilitätsstrategie aus einem ganz einfachen Grund: Fast jeder Anbieter verfolgt eine eigene Produktstrategie, auf die die Weiterentwicklung der Module und Funktionalitäten gezielt ausgerichtet ist.

Die Zahl der Anbieter von Mobilitätsbudget-Lösungen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Kein Wunder, in Zeiten von Klimakrise und steigenden Energiepreisen wünschen sich immer mehr Mitarbeitende nachhaltige und kostengünstige Mobilitätsalternativen zum Dienstwagen. Zudem boomt seit der COVID-19-Pandemie und der Etablierung von hybriden oder remote Arbeitsmodellen die Nachfrage nach flexiblen Mobilitätsangeboten und digitalen Lösungen. Und die Dynamik wird weiter anhalten.

Für HR und Benefits Manager bedeutet das: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Hier ist NAVIT der richtige Partner. Wir begleiten dein Unternehmen auf dem Weg zu einer optimalen Mobilitätsstrategie und beraten dich bei der Auswahl der passenden Mobilitätsbudget-Plattform.

Welche Unternehmen bieten bereits ein Mobilitätsbudget an?

Als einer der ersten großen deutschen Konzerne bietet SAP seit 1. April 2023 ein Mobilitätsbudget als Alternative zum Dienstwagen seinen Mitarbeitenden an. Der Softwarekonzern besitzt mit rund 17.000 Fahrzeugen den größten unternehmerischen Dienstwagenfuhrpark Deutschlands. Ein Mobilitätsbudget spricht vor allem junge Beschäftigte an, die nicht an einem Dienstwagen interessiert sind. Viele weitere DAX-Konzerne wollen dem Trend folgen und auf ein Mobilitätsbudget setzen. 

Auch für Startups gibt einige gute Gründe, auf flexible Mobilitätslösungen zu setzen. Viele sind bereits umgestiegen und sparen jetzt langfristig Zeit und Kosten. So haben diese Startups den Umstieg auf ein Mobilitätsbudget gemeistert.

Haftungsausschluss:

‍NAVIT übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Wir machen darauf aufmerksam, dass die Inhalte auf unserer Webseite lediglich dem unverbindlichen Informationszweck dienen und keine Steuer- oder Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellen. Die Inhalte können und sollen eine individuelle und verbindliche Steuer- und Rechtsberatung, die auf individuelle Anforderungen eingeht, nicht ersetzen. Alle angebotenen Informationen sind ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

NEU! Split-Pay: NAVIT bietet Lösungen für alle Deutschlandjobticket-Modelle

Nahtlose Split-Zahlungen ermöglichen es den Unternehmen, das Ticket weiterhin steuerfrei über den 50€ Sachbezug und den ÖPNV-Zuschuss anzubieten.

Mehr erfahren
Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

Weitere Mobilitätsthemen