Das 29-Euro-Ticket ist ein Abonnement für die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin und wird auch "Berlin-Abo" genannt. Das Angebot der BVG und S-Bahn Berlin wurde am 1. Juli 2024 eingeführt. Im Zuge von Sparmaßnahmen des Berliner Senats wurde der Verkauf des 29-Euro-Tickets am 11. Dezember 2024 eingestellt.
Das Berlin-Abo hat eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten und gilt im Tarifbereich Berlin AB. Damit berechtigt das Ticket zur Fahrt in den Berliner Zonen A und B, was dem Berliner Stadtgebiet entspricht. Für Fahrten in der Zone C (zu der auch der Flughafen BER gehört) benötigen Abonnent:innen also ein Verlängerungsticket.
Alle Infos zum Berlin 29-Euro-Ticket im Überblick:
Das Berliner 29-Euro-Ticket kann seit dem 11. Dezember 2024 nicht mehr gekauft werden. Bestandskunden haben nun mehrere Optionen. Alle Möglichkeiten in der Übersicht:
29-Euro-Ticket wird zum Deutschlandticket
Kunden des Berlin-Abos können ohne Aufpreis in das Deutschlandticket wechseln. Sie müssen für diesen Wechsel nichts weiter tun. Sie erhalten das Deutschlandticket automatisch, voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Bis zum Erhalt des neuen Tickets werde das Berlin-Abo auf Kulanzbasis anerkannt.
Die Mehrkosten von 29 Euro im Monat - das Deutschlandticket kostet ab 2025 künftig 58 Euro - übernimmt bis zum Ende der Laufzeit des Berlin-Abos das Land Berlin. Bis zum Ende der Mindestlaufzeit des Berlin-Abos erstattet das Land Berlin über die Verkehrsunternehmen BVG und S-Bahn Berlin die Differenz auf das Kundenkonto. Kündigt der Kunde sein Berlin-Abo bzw. neues Deutschlandticket-Abo vorzeitig vor Ende der Mindestlaufzeit, endet die Erstattung mit dem letzten Vertragsmonat.
29-Euro-Ticket sofort kündigen
Für Kunden, die das Berlin-Abo beenden möchten, bieten die Berliner Verkehrsunternehmen an, den Vertrag ersatzlos aufzuheben. Die ursprüngliche Bindung für zwölf Monate würde damit entfallen und Kunden entstünden dadurch auch keine weiteren Kosten.
Das Deutschlandticket ist eine Monatskarte im Abonnement, mit der Nutzer:innen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Deutschland nutzen können (mit Ausnahme der meisten ICE-, IC- und EC-Züge). Das 29-Euro-Ticket bzw. Berlin-Abo wiederum ist auf den ÖPNV in Berlin, genauer den Tarifbereich AB, beschränkt.
Einen wichtigen Unterschied gibt es für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden das 29-Euro-Ticket anbieten möchten: Während das 49-Euro-Ticket auch als Jobticket für Unternehmen und Mitarbeiter verfügbar ist, kann das 29-Euro-Ticket nicht als (vergünstigtes) Firmenticket genutzt werden.
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Beratung buchenDas Deutschlandticket wird teurer und soll von Januar 2025 an 58 Euro pro Monat statt wie bisher 49 Euro kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um neun Euro ab dem 1. Januar 2025. Hier gibt es alle Infos zur Deutschlandticket Preiserhöhung.
Bis zum 24. November 2023 konnte man mit dem Deutschlandticket nur Regionalzüge, S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen nutzen (keine Fernzüge wie IC, ICE oder EC). Jetzt können Fahrgäste mit dem Deutschlandticket auch die IC-Verbindungen zwischen Berlin Hauptbahnhof und Elsterwerda, Potsdam Hauptbahnhof und Cottbus sowie die ICE-Verbindung zwischen Berlin Südkreuz und Prenzlau nutzen, ohne dafür extra zu bezahlen.
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Die VBB-Umweltkarte kostet 66,90 € pro Monat und ist nur für bestimmte Zonen gültig (die Ticketinhaber:innen selbst auswählen können). Obwohl sie einige Vorteile hat, wie z. B. die Möglichkeit, unter der Woche weitere Personen mitzunehmen, ist die VBB-Umweltkarte im Vergleich zum Deutschlandticket oder dem 29-Euro-Ticket Berlin Abo wohl kein gutes Angebot.
Neben der Einführung des 29-Euro-Ticket wurde außerdem das Sozialticket verlängert. Berlinerinnen und Berliner, die Sozialleistungen beziehen, können damit weiterhin mobil sein und zahlen für dieses ÖPNV-Abo damit weiterhin nur neun Euro pro Monat.
Seit dem 10. Dezember 2024 lässt sich das 29-Euro-Ticket im Abo nicht mehr buchen. Wer jedoch vorher ein Berlin-Abo abgeschlossen hat, kann dieses auch über die volle Vertragslaufzeit von einem Jahr für den monatlichen Preis von 29 Euro nutzen.
Alle Inhaberinnen und Inhaber des Berlin-Abos können nun automatisch zum bundesweit gültigen Deutschlandticket wechseln. Das hat die Senatsverwaltung für Verkehr mitgeteilt. Die Differenz zum Deutschlandticket von 29 Euro - das Ticket kostet ab Januar 2025 künftig 58 Euro - erstattet der Berliner Senat Berlin-Abonnenten über die gesamte Vertragsdauer.
Möchten Kunden das Berlin-Abo nicht weiter nutzen und auch nicht zum Deutschlandticket wechseln, bieten die Berliner Verkehrsunternehmen an, den Vertrag ersatzlos aufzuheben. Die ursprüngliche Bindung für 12 Monate entfällt, weitere Kosten fallen nicht an. Um das Berlin-Abo zu kündigen, sollten Kunden sich an die BVG oder S-Bahn Berlin wenden.
Nahtlose Split-Zahlungen ermöglichen es den Unternehmen, das Ticket weiterhin steuerfrei über den 50€ Sachbezug und den ÖPNV-Zuschuss anzubieten.