Gesundheitsprogramme für Mitarbeitende: Synergien mit Mobilitätsleistungen

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt erkennen immer mehr Unternehmen die herausragende Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Unternehmen wollen ihre Mitarbeitenden nicht nur körperlich fit halten, sondern auch deren Wohlbefinden und Gesundheit fördern. Fitness- und Wellness-Programme sind daher zu einem integralen Bestandteil vieler moderner Benefits-Programme geworden. 

Effektive Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen sind jedoch nicht nur im Fitnessstudio oder in der Ruhepause gefragt. Komplementär dazu rückt ein anderer Aspekt des Arbeitsalltags in den Vordergrund: die Mobilität. Das betriebliche Gesundheitsmanagement könnte noch effektiver werden, indem es mit betrieblichen Mobilitätsleistungen kombiniert wird.

Die Synergie zwischen Fitness- und Wellness-Angeboten für Mitarbeitende sowie den Möglichkeiten zur Förderung einer aktiven Mobilität im beruflichen Umfeld eröffnet neue Perspektiven in Bezug auf die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Durch eine intelligente Verknüpfung dieser beiden Bereiche können Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden ein ganzheitliches Programm bieten - eines, das sowohl physische als auch mentale Aspekte des Wohlbefindens abdeckt. 

Betriebliche Mobilitätsleistungen wie ein Dienstrad-Leasing, Shared Mobility oder Zuschüsse zum öffentlichen Nahverkehr (Deutschlandticket als Jobticket!) ermöglichen es den Mitarbeitern, aktivere Transportmittel zu nutzen, anstatt sich ausschließlich auf Autos oder sitzende Tätigkeiten während des Pendelns zu verlassen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur dazu bei, die CO2-Emissionen zu reduzieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten; sie haben auch positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit der Angestellten.

Die Relevanz von Fitness- und Wellness-Programmen für Mitarbeitende

Der Arbeitsplatz nimmt in unserem Leben eine zentrale Stellung ein – nicht nur in zeitlicher, sondern auch in physischer und psychosozialer Hinsicht. Fitness- und Wellness-Programme können hier einen signifikanten Beitrag zur Steigerung des Wohlbefindens leisten. Sie fördern nicht nur die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden, sondern steigern auch die Arbeitszufriedenheit und verringern krankheitsbedingte Ausfalltage.

Betriebliche Mobilitätsleistungen als Ergänzung zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen am Arbeitsplatz

Mobilität am Arbeitsplatz – oft auf das Pendeln reduziert – bietet unbewusstes Potential für ein gesundes Bewegungspensum. Betriebliche Mobilitätsleistungen, die das Fahrradfahren, Zu Fuß Gehen oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmittel fördern, sind dabei mehr als nur ein verkehrspolitisches Statement. Sie verlängern quasi die Investition in die Mitarbeitenden, indem sie ihre physische Aktivität mit dem Arbeitsweg kombinieren und so Bewegung nahtlos in den Alltag integrieren.

Positive Auswirkungen auf die Umwelt durch aktive Mobilität im beruflichen Kontext

Die Entscheidung für aktive oder geteilte Mobilität im Berufsverkehr ist auch eine Entscheidung für die Umwelt und das Klima. Weniger Autoverkehr bedeutet weniger Emissionen, weniger Lärm, weniger Feinstaub und eine geringere Belastung für das städtische Verkehrsaufkommen. Dieser Umweltfaktor sollte nicht unterschätzt werden, da er auf lange Sicht nicht nur zu einer besseren Luftqualität, sondern auch zu einer verbesserten Lebensqualität beiträgt.

Synergieeffekte zwischen Bewegungsangeboten und betrieblicher Mobilität zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden

Die Verschmelzung von bewusst geschaffenen Bewegungsangeboten und der Förderung betrieblicher Mobilität ist ein innovatives Gesundheitssystem, welches konkret zur Prävention von Berufskrankheiten beitragen und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann. Mitarbeitende, die regelmäßig körperlich aktiv sind, profitieren von einem stärkeren Immunsystem und einem ausgeglichenen psychischen Zustand, was wiederum das Betriebsklima und die Arbeitsleistung positiv beeinflussen kann.

Vorteile für Arbeitgeber und Mitarbeiter gleichermaßen: Warum sich das Zusammenspiel lohnt

Dieses Zusammenspiel von Fitness- und Mobilitätsprogrammen ist eine klassische Win-Win-Situation. Arbeitgeber profitieren von motivierten, gesunden und produktiven Mitarbeitenden. Gleichzeitig fühlen sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt, wenn das Unternehmen in ihr Wohlbefinden investiert, was die Loyalität und damit die Mitarbeiterbindung verstärkt. Finanziell gesehen, können betriebliche Mobilitätsleistungen als steuerfreier Sachbezug geltend gemacht werden, was wiederum einen Anreiz für Mitarbeitende darstellen kann.

Wie Gesundheitsprogramme in Kombination mit betrieblichen Mobilitätsleistungen das Unternehmen weiterbringen können

Die Implementierung eines integrierten Systems aus Fitness- und Wellness-Programmen sowie intelligenten Mobilitätsleistungen, wie etwa einem Mobilitätsbudget, erscheint nicht nur als zeitgemäße Antwort auf die Sorgen moderner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch als strategische Weichenstellung für zukunftsorientierte Unternehmen.

Solche Maßnahmen sind nicht bloß nette Zusatzleistungen, sondern essentielle Bausteine einer funktionierenden Unternehmenskultur und eines nachhaltigen Betriebsmodells, welches Ressourcen schont und das Wichtigste – den Menschen – fördert. Der Weg in eine gesündere Zukunft der Arbeitswelt ist damit nicht nur skizziert, sondern kann und sollte mit Entschlossenheit beschritten werden.

Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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