Shared Mobility hat die Leitlinie “Nutzen statt Besitzen”. Der englische Begriff ‘Shared Mobility’ heißt übersetzt ‘geteilte Mobilität’. Das bedeutet: Mehrere Nutzer:innen teilen sich zur gleichen Zeit oder zu unterschiedlichen Zeiten ein Fahrzeug. Zu den Mobilitätsoptionen gehören beispielsweise gemeinsam nutzbare Autos, Roller, Fahrräder, Elektroroller und vieles mehr. Diese Form der Mobilität lässt sich in zwei Kategorien teilen:
Shared Mobility unterscheidet sich in zwei Formen:
Ridehailing vs. Ridesharing: Was ist der Unterschied?
Jetzt Artikel dazu lesen: Neue Mobilität erklärt: Was unterscheidet Carsharing, Ridehailing, Ridesharing, Ridepooling und Carpooling?
Zu den sechs relevantesten geteilten Mobilitätsangeboten zählen:
Geteilte Mobilität (Shared Mobility) und gemeinschaftliche Mobilität sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, die sich aber in einem Punkt unterscheiden:
Beide Konzepte haben aber das Ziel einer besseren Ressourcennutzung und einer Verringerung der verkehrsbedingten Umweltbelastungen gemeinsam.
Mit einem Mobilitätsbudget die Mobilitätsbedürfnisse aller Arbeitsmodelle flexibel abdecken und Kosten sparen.
Beratung buchenShared Mobility läuft in der Regel über einen Mobilitätsanbieter, der die Fahrzeuge verwaltet und im öffentlichen Raum bereitstellt. Die meisten Anbieter von geteilter Mobilität bieten ihre Services über eine App oder Software an. Im ersten Schritt ist eine Registrierung erforderlich, bei der die Nutzer:innen ihre persönlichen Daten angeben und meist auch eine Verifizierung anhand ihres Personalausweises und bei Carsharing und E-Moped-Anbietern auch anhand ihres Führerscheins durchlaufen müssen. Ist der Account freigeschaltet, können die Nutzer:innen über die App das gewünschte Fahrzeuge buchen bzw. mieten.
Nutzer:innen können zwischen Minuten-, Stunden- oder Tagestarifen wählen. Manche Anbieter, wie z.B. Miles, bieten ihre Fahrzeuge nach einem Kilometertarif an. Die Bezahlung erfolgt direkt über die App und die dort hinterlegte Zahlungsmethode. Verbreitet als Option sind hier Kreditkarten, Bezahldienste wie PayPal oder ein vom Unternehmen bereitgestelltes Mobilitätsbudget.
Das gebuchte Fahrzeug wird ebenfalls mit dem Smartphone geöffnet oder aktiviert. Nach der Miete stellen die Nutzer:innen das Fahrzeug entweder an einer verfügbaren Station, einem festgelegten Standort oder frei im definierten Geschäftsgebiet ab. Abhängig ist das davon, ob der Sharing-Dienst stationsbasiert oder über ein Free Floating-System funktioniert.
Mit dem Konzept Shared Mobility verfolgen Anbieter zwei Ziele:
Beide Ziele haben zusammen einen positiven Effekt auf die Luft- sowie Lebensqualität in den Städten.
Nachhaltige Mobilitätskonzepte wie Carsharing oder Ridesharing sind eine neue Form der Fortbewegung. Vor allem in dicht besiedelten Großstädten, in denen Anbieter ihre Fahrzeuge und Stationen betreiben, sind Sharing-Dienste bereits verfügbar. Viele Kleinstädte oder der ländliche Raum im Allgemeinen profitieren hingegen noch nicht von diesen neuen Mobilitätskonzepten.
Der aktuelle Fokus auf Städte liegt in der dort potenziell höheren Nachfrage begründet. Durch die deutlich höheren Bevölkerungsdichte können die Fahrzeuge effizienter genutzt werden. Die Anbieter versprechen sich davon eine bessere Rentabilität. Zudem besitzen die Menschen auf dem Land oft ein Auto, Veränderungen benötigen mehr Zeit.
Hat das Sharing-Modell eine Perspektive auf dem Land?
Andererseits wäre es effektiver, ein solches Modell in ländlichen Räumen einzuführen, da dort der Bedarf an individueller Mobilität viel dringender ist. Shared Mobility befindet sich jedoch in vielen Bereichen noch in der Entwicklungsphase und ist auf möglichst viele Bewegungsdaten angewiesen, um das Konzept optimieren zu können. Das bedeutet, es müssen in kürzester Zeit so viele Personen wie möglich die Angebote geteilter Mobilität nutzen. Im ländlichen Raum ist es viel aufwendiger, eine breite Masse dafür zu finden.
Positive Beispiele, dass es funktioniert, gibt es dennoch, insbesondere beim stationsgebundenen Carsharing und gemeinschaftlichen Mobilitätsdiensten (Dorf-Carsharing). In vielen Regionen werden zudem Ridesharing bzw. On-Demand-Dienste etabliert und gut angenommen, das sie Lücken im lokalen ÖPNV schließen können.
Geteilte Mobilität hat Vorteile und Nachteile. Im Folgenden sind die wichtigsten Vor- und Nachteile aufgeführt.
Vorteile von Shared Mobility
Nachteile von Shared Mobility
Die Organisation der Mitarbeitermobilität kann herausfordernd sein. Wir sind der verlässliche Mobilitätspartner für Unternehmen wie persona service, Lufthansa, Flink, HelloFresh - mit 1000en von Nutzer:innen jeden Tag.
Beratung buchenDie geteilte Mobilität wird sich aller Voraussicht nach weiter entwickeln und wachsen. Das Mobilitätsverhalten der Menschen hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Neue Mobilitätsangebote wie Ride Pooling, Ride Hailing und die verschiedenen Sharing-Angebote vom Fahrrad über E-Scooter und E-Moped bis zum Carsharing versprechen, Ressourcen zu schonen und zugleich kostengünstiger zu sein als klassische Mobilitätsformen. Schließlich lässt sich viel Geld sparen, wenn ein Auto nur gelegentlich zum Einsatz kommt. Nicht zuletzt werden die wahren Kosten des Autobesitzes deutlich unterschätzt. Wer sich ausrechnet, was im Jahr an Versicherungsbeiträgen und Steuern zu zahlen ist, sieht schnell, dass Carsharing (oder auch ein Auto-Abo) die bessere Alternative ist, wenn das Auto nicht regelmäßig genutzt wird.
In den Städten gilt es nachhaltige und effiziente Verkehrslösungen zu schaffen, um die dortigen Herausforderungen, wie z.B. Verkehrsstaus, Platzmangel, Luftverschmutzung, zu lösen. Die geteilte Mobilität kann dabei unterstützen. In mehreren Ländern gibt es bereits Förderprogramme für Sharing-Anbieter. Ziel ist es, die Zahl der Anbieter zu erhöhen mit einem Fokus auf Elektromobilität.
Ein Verbrenner-Auto, das über einen Sharing-Dienst genutzt wird, ist immer noch ein Auto, das Emissionen verursacht. Ein relevanter Punkt ist deshalb die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten, die im Bereich der geteilten Mobilität forciert wird. Carsharing-Anbieter möchten durch die Nutzung von E-Autos die Belastung der Umwelt reduzieren.
Unter Nachhaltigkeitsaspekten lohnt es sich, unterschiedliche Verkehrsträger zu integrieren und zu kombinieren. So entstehen an vielen Orten sogenannte Mobility-Hubs, also mobile Umsteigeorte, an denen Nutzer:innen von einem Verkehrsmittel auf ein anderes Fahrzeug wechseln können. Dadurch entsteht eine nahtlose und flexible Mobilität.
Hinter Shared Mobility steht zudem das Versprechen, dass der Verkehr auf den Straßen wesentlich reduziert wird, weil Autos effizienter ausgelastet sind. Das heißt, Autos stehen nicht 23 Stunden des Tages auf einem Parkplatz, sondern werden in der Zwischenzeit auch von anderen Personen genutzt wird. So entstehen auch positive Effekte auf die Luftqualität und Emissionen werden reduziert.
Das Interesse an Shared Mobility-Diensten ist in den letzten Jahren gestiegen. Wenn selbstfahrende Autos sich in Zukunft weiterentwickeln, haben sie das Potenzial, die Rentabilität von solchen Sharing-Diensten deutlich zu erhöhen. Die Kosten pro Kilometer von Shared Mobility-Diensten können durch Automatisierung erheblich sinken.
Die viel diskutierten (positiven) Auswirkungen von Shared Mobility-Diensten auf das Mobilitätsverhalten, auf andere Verkehrsmittel, die Umwelt und Städte im Allgemeinen sind bisher jedoch noch nicht gründlich untersucht worden. Einige Studien prognostizieren allerdings unter bestimmten Szenarien eine Verlagerung weg von privaten Fahrten sowie einen effizienteren Verkehrsbetrieb.
Shared-Mobility-Konzepte besitzen das große Potenzial, die Reichweite des öffentlichen Nahverkehrs deutlich zu erweitern – z. B. in städtischen Randgebieten, auf dem Land oder bei der sogenannten “Last Mile”. Ein solcher Beitrag zur Lösung der Last-Mile-Herausforderungen erhöht die Attraktivität des ÖPNV.
Für den Erfolg von Shared Mobility ist eine nahtlose Vernetzung mit öffentlichen Verkehrsmitteln besonders wichtig: Gezielte Investitionen in den ÖPNV unter Einbindung von Sharing-Angeboten werden dabei helfen, die städtische Mobilität zukunftssicher und nachhaltiger zu gestalten und an den Bedürfnissen der Nutzer:innen zu orientieren.
Nahtlose Split-Zahlungen ermöglichen es den Unternehmen, das Ticket weiterhin steuerfrei über den 50€ Sachbezug und den ÖPNV-Zuschuss anzubieten.