Essenszuschuss oder Mobilitätsbudget: Welcher Mitarbeiter-Benefit ist die beste Wahl?

Inhalt

  1. Welche modernen Benefits für Mitarbeiter gibt es?
  2. Essenszuschuss als attraktiver Benefit
  3. Die Vorteile eines Essenszuschusses für Arbeitnehmer
  4. Mobilitätsbudget als alternative Option
  5. Wie ein Mobilitätsbudget den Arbeitsweg erleichtert
  6. Der Vergleich: Essenszuschuss vs. Mobilitätsbudget

Welche modernen Benefits für Mitarbeiter gibt es?

Arbeitgeber sind stets auf der Suche nach attraktiven Mitarbeiter-Benefits, um ihre Angestellten zu motivieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Neben klassischen Benefits wie Urlaubstagen oder betrieblicher Altersvorsorge gewinnen moderne Corporate Benefits immer mehr an Bedeutung. Zu den beliebten Optionen zählen der Essenszuschuss und das Mobilitätsbudget. In diesem Blogartikel werden wir uns genauer mit diesen beiden Benefits auseinandersetzen und herausfinden, welches die beste Wahl ist.

Essenszuschuss als attraktiver Benefit

Deine Mitarbeitenden sind echte Genießer und lieben es, während der Arbeit eine leckere Mahlzeit zu sich zu nehmen? Dann ist der Essenszuschuss als Mitarbeiter-Benefit genau das Richtige für dich! Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung einer ausgewogenen Verpflegung am Arbeitsplatz und bieten ihren Mitarbeitenden daher die Möglichkeit, von einem Essenszuschuss zu profitieren.

Doch was genau bedeutet das eigentlich? Der Arbeitgeber gewährt seinen Mitarbeitenden einen Zuschuss in Form von digitalen Essensmarken oder direkt auf eine Karte geladenes Guthaben, mit dem dein Team die Mittagspause genießen können. Je nach Höhe des Zuschusses können sich deine Mitarbeitenden täglich eine oder sogar mehrere Mahlzeiten gönnen, ohne dabei tief in die eigene Tasche greifen zu müssen.

Und das Beste daran: Der Essenszuschuss ist steuerfrei bis zum Sachbezugswert von 3 Euro pro Mahlzeit! So bekommen deine Mitarbeitenden nicht nur eine abwechslungsreiche Verpflegung geboten, sondern sparen auch noch bares Geld. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen auf den Zug aufspringen und ihren Mitarbeitern diesen attraktiven Benefit anbieten.

Die Vorteile eines Essenszuschusses für Arbeitnehmer

Freie Wahl und Flexibilität

Arbeitnehmer:innen profitieren von diesem Benefit in vielerlei Hinsicht. Ein Essenszuschuss ermöglicht es, die Verpflegungskosten während der Arbeitszeit zu senken und abwechslungsreichere Mahlzeiten zu bekommen. Mitarbeitende erhalten einen monatlich festgelegten Betrag vom Arbeitgeber, den sie in verschiedenen Restaurants oder Supermärkten in Büronähe einlösen können. Dabei sind sie flexibel und frei in der Wahl ihrer Verpflegung – sei es ein leckeres Mittagessen im Restaurant um die Ecke oder eine gesunde Zwischenmahlzeit aus dem Supermarkt.

Steuervorteile

Ein großer Vorteil des Essenszuschusses ist seine Steuerfreiheit. Der Sachbezugswert für eine steuerfreie Mahlzeit beträgt aktuell 3,47 Euro pro Tag. Das bedeutet, dass Arbeitnehmende bis zu diesem Betrag pro Mahlzeit keine Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen. Dies verschafft ihnen einen finanziellen Vorteil und erhöht gleichzeitig die Kaufkraft bei der Verpflegungsauswahl.

Zeitersparnis und Komfort

Neben den finanziellen Aspekten bietet ein Essenszuschuss auch weitere attraktive Benefits für Mitarbeiter. Sie sparen Zeit und Aufwand beim Zubereiten der eigenen Mahlzeiten und können diese stattdessen für andere Dinge nutzen.

Förderung der Unternehmenskultur

Zudem fördert ein Essenszuschuss die soziale Interaktion unter Kolleg:innen, da viele Unternehmen Kooperationen mit Restaurants oder Supermärkten eingehen und gemeinsame Essensangebote schaffen. Dadurch haben deine Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Mittagspause in angenehmer Gesellschaft zu verbringen und neue Kontakte zu knüpfen. 

Unternehmen wie Givve oder Haufe bieten digitale Lösungen für den Essenszuschuss an, bei denen dein Team ganz bequem über eine App die Verpflegungsgutscheine erhalten und einlösen kann. Diese moderne Form des Essenszuschusses vereinfacht nicht nur den Prozess für Arbeitnehmer, sondern bietet auch dem Arbeitgeber eine effiziente administrative Lösung.

Insgesamt ist der Essenszuschuss ein attraktives Mitarbeiter-Benefit, das dir finanzielle Vorteile, mehr Auswahl bei der Verpflegung und zusätzliche soziale Interaktion bietet. Es lohnt sich daher definitiv, diese Option als Arbeitgeber in Betracht zu ziehen und von den Vorzügen eines Essenszuschusses zu profitieren.

Mobilitätsbudget als alternative Option

Deine Mitarbeitende sind vielbeschäftigt und möchten ihren Arbeitsalltag so angenehm wie möglich gestalten. Neben einem Essenszuschuss gibt es eine weitere moderne Option, die die Bedürfnisse deiner Mitarbeitenden erfüllen kann: das Mobilitätsbudget. Mit diesem Benefit hast du die Möglichkeit, deine Mitarbeitenden bei ihrer Mobilität finanziell zu unterstützen, um ihre täglichen Pendelkosten abzudecken und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Im Vergleich zum Essenszuschuss bietet ein Mobilitätsbudget deinen Mitarbeitenden die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sie es nutzen möchten. Statt dem Genuss von Mahlzeiten steht hierbei die Unterstützung der Mitarbeitermobilität im Fokus. 

Maximale Flexibilität

Mit einem Mobilitätsbudget ermöglichst du deinen Mitarbeitenden, monatlich einen festen Betrag für Fahrten zur Arbeit oder Dienstreisen zu erhalten. Sie können diesen Betrag für öffentliche Verkehrsmittel wie Busse oder Bahnen verwenden, in ein Dienstrad investieren oder Carsharing-Dienste nutzen. Dadurch entfällt nicht nur der Stress bei der Suche nach einem Parkplatz, sondern du tust auch aktiv etwas Gutes für Klima und Umwelt. Zudem haben deine Mitarbeitenden mit einem Mobilitätsbudget mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes – sei es Homeoffice oder ein Coworking-Space in der Nähe des Wohnortes. 

Steuervorteile

Ein weiterer Vorteil eines Mobilitätsbudgets ist die steuerliche Behandlung. Anders als beim Essenszuschuss musst du auf den Wert des Budgets keine Steuern zahlen, solange dieser innerhalb des gesetzlich festgelegten Sachbezugswerts von 50 Euro pro Monat bleibt. ÖPNV-Fahrkarten wie das Deutschlandticket sind steuerfrei und können als Jobticket sogar vergünstigt angeboten werden. Auch bei einem Dienstrad-Leasing kommen Arbeitnehmende in den Genuss von Steuererleichterungen und -nachlässen. Das bedeutet für Arbeitnehmende eine finanzielle Entlastung und einen zusätzlichen Anreiz, diese Option zu nutzen. 

Wie ein Mobilitätsbudget den Arbeitsalltag erleichtert

Stell dir vor, du könntest deinen Arbeitsweg ganz nach deinen Vorlieben gestalten und dabei auch noch finanziell unterstützt werden. Mit einem Mobilitätsbudget ist das möglich! Anstatt sich an feste Verkehrsmittel oder Zeiten zu binden, hast du die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie du zur Arbeit kommst. Egal ob mit dem Fahrrad, dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Auto (mit Carsharing oder einem flexibles Auto-Abo) – ein Mobilitätsbudget bietet dir die Flexibilität, die ideal zu deinem Lebensstil passt. 

Ein großer Vorteil eines Mobilitätsbudgets ist seine vielseitige Verwendungsmöglichkeit. Anders als beim Essenszuschuss sind deine Mitarbeitenden nicht auf den Bereich der Verpflegung beschränkt. Sie können ihr Budget für verschiedene Zwecke der Mobilität nutzen: sei es für Fahrkarten, Tankstellenbesuche oder sogar für die Reparatur deines Fahrrads. Dadurch wird nicht nur der Arbeitsweg angenehmer gestaltet, sondern auch andere alltägliche Wege können leichter bewältigt werden. 

Ein weiterer Pluspunkt eines Mobilitätsbudgets ist seine steuerliche Behandlung. Ähnlich wie beim Essenszuschuss gelten bestimmte Beträge als steuerfrei und sozialabgabenfrei. Das bedeutet mehr Netto vom Brutto für dein Team! Durch diese finanzielle Unterstützung seitens des Arbeitgebers können deine Mitarbeitenden Ausgaben für den Arbeitsweg reduzieren und somit effektiv sparen.

Aber nicht nur finanziell können deine Mitarbeitenden sparen. Durch die Förderung von nachhaltiger Mobilität wie dem ÖPNV, Dienstrad oder Sharing-Diensten können deine Mitarbeitenden ihren CO2-Fußabdruck verkleinern. Damit reduzieren sich auch die Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Klima, denn der Pendelverkehr macht einen großen Teil der betrieblichen CO2-Emissionen aus. Das ist im Hinblick auf die anstehende CSR-Berichtspflicht relevant.

Verschiedene Unternehmen bieten bereits praktische digitale Lösungen für ein Mobilitätsbudget an. So gibt es beispielsweise digitale Plattformen wie NAVIT oder Mobiko, über die Mitarbeitende ihre Budgets verwalten können. Diese modernen Lösungen erleichtern nicht nur den administrativen Aufwand für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern ermöglichen auch eine einfache, transparente und steuerkonforme Abrechnung. 

Der Vergleich: Essenszuschuss vs. Mobilitätsbudget

Du stehst vor der Entscheidung, welches moderne Mitarbeiter-Benefit für dein Team die beste Wahl ist: ein Essenszuschuss oder ein Mobilitätsbudget. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, daher lohnt es sich, sie genauer zu betrachten.

Ein Essenszuschuss ist ein attraktiver Benefit, den viele Unternehmen ihren Mitarbeitenden anbieten. Dabei erhalten Arbeitnehmende digitale Essensmarken im Wert von beispielsweise 6 Euro pro Mahlzeit. Der Sachbezugswert von 6 Euro gilt als steuerfrei und ermöglicht es den Mitarbeitenden, in Restaurants oder Kantinen ihrer Wahl eine Verpflegung zu erhalten. Diese Verpflegungszuschüsse können flexibel eingesetzt werden und gibt dem Team mehr Freiheit bei der Auswahl der Mahlzeiten.

Auf der anderen Seite steht das Mobilitätsbudget als alternative Option. Mit diesem Budget können Arbeitnehmende ihre berufliche Mobilität erleichtern. Sie haben die Möglichkeit, Fahrtkosten oder andere Transportmittel wie öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrradleasing über das Budget abzudecken. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer eigenen Kostenübernahme für den Arbeitsweg und es kann eine bequeme Lösung für Pendler:innen sein.

Beim Vergleich von Essenszuschuss und Mobilitätsbudget kommt es auf individuelle Bedürfnisse an. Ein Vorteil des Essenszuschusses liegt darin, dass er direkt mit dem Thema Verpflegung zusammenhängt und somit unmittelbar einen positiven Effekt auf den Alltag der Mitarbeiter hat. Das Mobilitätsbudget hingegen bietet eine größere Flexibilität in Bezug auf verschiedene Transportmöglichkeiten und kann gerade für Pendler:innen attraktiv sein.

Das Besondere beim Mobilitätsbudget: Mobilität betrifft jede:n. Alle Mitarbeitenden sind mobil, ob auf dem Weg ins Büro oder im Homeoffice. Daher ist ein Mobilitätsbudget der einzig demokratische Benefit für Mitarbeitende, von dem alle im Unternehmen etwas haben.

Letztendlich hängt die beste Wahl des modernen Mitarbeiter-Benefits von verschiedenen Faktoren ab. Es ist wichtig, sowohl die Vor- als auch die Nachteile der Optionen zu berücksichtigen und diese mit den eigenen Bedürfnissen abzugleichen. Ob du dich für einen Essenszuschuss, ein Mobilitätsbudget oder eine Kombination aus beiden entscheidest: Beide Benefits haben das Potenzial, deinen Arbeitsalltag zu erleichtern und deine Zufriedenheit im Unternehmen zu steigern.

Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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