Immer mehr Firmen entscheiden sich dafür, ihre Angestellten zurück ins Büro zu holen. Doch wie gelingt die erfolgreiche Rückkehr ins Büro in Zeiten von flexiblen Arbeitsmodellen? Was tun, wenn herkömmliche Mobilitätsangebote wie Dienstwagen oder Jobtickets nicht mehr den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen? Zum Glück gibt es Lösungen, die den Übergang erleichtern können. Mit Hilfe dieser Tools und Mobilitätsdienste können Arbeitgeber die Mitarbeitermobilität verbessern und so für mehr Produktivität und Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden sorgen.
Der Wunsch nach Flexibilität und Selbstbestimmtheit nimmt unter Mitarbeitenden immer weiter zu. Gleichzeitig werden Klimaschutz und Nachhaltigkeit für sie unabdingbar. Das verändert die Arbeitswelt und auch die Art und Weise, wie Mitarbeitende beruflich unterwegs sind und den Weg ins Büro zurücklegen wollen. Starre und singulare Mobilitätsangebote wie ein Dienstwagen oder ein Jobticket bilden die moderne Mitarbeitermobilität nur ungenügend ab. Innovative Ansätze wie das Mobilitätsbudget hingegen unterstützen Mitarbeitende bei hybriden Arbeitsmodellen, der teilweisen Rückkehr ins Büro oder dem sogenannten Flex Commuting. Mobilitätsbudgets ermöglichen es ihnen, individuell ihr Verkehrsmittel für den jeweiligen Arbeitstag auszuwählen, je nach Verkehrslage, Wetter oder persönlichen Terminplan. Mit Mobilitätsbudget können zudem nachhaltige Mobilitätsformen, wie ÖPNV (z.B. Deutschlandticket) und Mikromobilität, gezielt gefördert werden.
Mitarbeitende müssen sich mit einem Mobilitätsbudget nicht mehr auf eine Option für den Arbeitsweg festlegen, sondern können selbst entscheiden, ob sie ihr Budget für Bus und Bahn, Carsharing, Taxi oder Leih-Rad ausgeben. Hier sind 10 Apps, die das Mobilitätsbudget im Unternehmen zum Erfolg machen.
E-Bikes werden in Deutschland immer beliebter, können in der Anschaffung jedoch sehr teuer sein. Einfacher an ein E-Bike kommen Mitarbeitende über ein Fahrrad-Abo. Ein eigenes E-Bike als Abonnement, inklusive Reparaturen und Versicherung, das bieten Anbieter wie Dance aus Berlin oder Swapfiets aus den Niederlanden. Das Konzept ist einfach: Für eine fixe Monatsgebühr erhalten Nutzer:innen ein Fahrrad. Der Abo-Anbieter sorgt dafür, dass das Fahrrad immer funktioniert.
Alternativ können Arbeitgebende mit dem Angebot eines Dienstrad-Leasings nicht nur ihre CO2-Bilanz, sondern auch ihre Attraktivität als moderner Arbeitgeber verbessern und Mitarbeitende können beim E-Bike Leasing über den Arbeitgeber bis zu 40 Prozent gegenüber dem Privatkauf sparen.
Firmen, die einen Fuhrpark besitzen, haben den Druck, diese Fahrzeuge so viel wie möglich in Bewegung zu halten, damit sie sich rentieren. Ein Grund, Mitarbeitende wieder verstärkt ins Büro zu holen. Für den klassischen Dienstwagen gibt es jedoch effiziente Alternativen, die Unternehmen entlasten können: Corporate Carsharing als Teil eines umfassenden Mobilitätsmanagement. Während Dienstwagen die meiste Zeit am Tag herumstehen, sind Carsharing Fahrzeuge durch ihre geteilte Nutzung öfter in Bewegung. Dies trägt nicht nur zu einer besseren Auslastung der Fahrzeuge bei und reduziert Kosten, sondern ermöglicht zudem, Elektromobilität leichter umzusetzen, was gut für die Klimabilanz der Mobilität im Unternehmen ist.
Das bedeutet für den Fuhrpark: Nutzen ist das neue Besitzen. Anbieter wie Wuddi aus Münster bieten stationsbasiertes SHARE NOW Carsharing für Unternehmen an, zudem auch flexible Auto Abos, die sich für Firmen als moderne Mitarbeiterbenefit gut eignen. Auch MILES bietet Carsharing, Autovermietung und Auto-Abo auf einer Plattform an. Movacar wiederum fokussiert sich auf Fahrzeugüberführungen für Flottenbetreiber:innen und nutzt dafür Crowdsourcing, womit Movacar Autovermietern dabei hilft, die Kosten für Überführungen um bis zu 50% zu senken. Die Nutzer:innen des Angebots profitieren von Einwegmieten ab 1 Euro.
Für Mitarbeitende, die mit dem eigenen Auto ins Büro kommen, lohnen sich Tank- und Ladekarten. Diese gibt es inzwischen digital per App. Bequem per App direkt an der Zapfsäule bezahlen können Mitarbeitende zum Beispiel mit PACE oder ryd – ohne Umweg in den Tankstellen-Shop. Der Vorteil solcher digitalen Tankkarten und Tank-Apps ist, dass sie - im Gegensatz zu klassischen Tankgutscheinen - mehrere Anbieter inkludiert haben und damit ein großes Netzwerk an Tankstellen abdecken. So finden Autofahrer:innen stets eine geeignete Tankstelle in ihrer Nähe.
Für Fahrer:innen von Elektroautos ist zudem JUCR interessant: Von der Lade-App bis zur Ladestation hat JUCR ein zuverlässiges und stetig wachsendes Ökosystem für E-Mobilität gebaut. Elektroautofahrer:innen finden per App die beste unter 330.000 Ladestationen. JUCR for Business bietet sogar Lade-Komplettlösungen für Unternehmensstandorte.
2024 steht ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die kommende Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD. Große, kapitalmarktorientierte Unternehmen sind verpflichtet, ihre ESG-Informationen offenzulegen und umfassende Nachhaltigkeitsberichte vorzulegen, die auch ein CO2-Reporting der betrieblichen Mobilität beinhalten. In den folgenden Jahren werden auch kleinere und mittlere Unternehmen folgen müssen.
Firmen können dabei auf Partner und Tools bauen, die sie beim Nachhaltigkeitsreporting unterstützen. Code Gaia zum Beispiel ist eine Software, die Unternehmen hilft, ihre CSRD-Berichterstattung zu automatisieren und ihren CO2-Fußabdruck mit persönlichem Expert:innen-Support und datenbasierten Maßnahmen zu optimieren.
Project Climate berät Unternehmen und Institutionen bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Mobilitätslösungen in den Bereichen Arbeitsweg, Fuhrpark, Dienstreisen oder Logistik. Mit einer 360°-Beratung sorgen sie dafür, dass Organisationen das Richtige tun, um ihre Mobilität klimafreundlich, effizient und mitarbeiterorientiert zu gestalten und die Mobilitätswende zu beschleunigen.
Ein Mobilitäts-Audit, die Identifizierung von CO2-Einsparpotenzialen und CSDR-konformes Mobilitätsreporting in einem Tool bietet Triply. Unternehmen können eine vollständige Mobilitätsanalyse erstellen lassen und beispielsweise aktuelle Emissionen, Reisekosten der Mitarbeiter und Reisezeiten auswerten. Darüber hinaus ermöglicht die Software Unternehmen, verschiedene Maßnahmen zu bewerten und einen Fahrplan für eine bessere und nachhaltigere betriebliche Mobilitätsrichtlinie zu erstellen.