Die wichtigsten Begriffe und Trends aus der Welt der Neuen Arbeit.
Der Begriff Agilität oder agiles Arbeiten stammt aus der Software-Entwicklung und beschreibt eine (kollaborative) Arbeitsweise, die auf Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit beruht und idealerweise einen hohen Grad an Selbstorganisation in funktionsübergreifenden Teams mit gemeinsamer Verantwortung mit sich bringt. Die Arbeit wird typischerweise in kurzen, iterativen Entwicklungszyklen organisiert, die ein Nachjustieren des Prozesses zulassen, und durch ein heterogenes Team mit klaren Rollen ausgeführt. Besonders bei sehr komplexen Problemstellungen hat sich Agilität als Arbeitsweise bewährt, nicht zuletzt da es eine hohe Kundenorientierung und Flexibilität ermöglicht. Beispiele für agile Methoden sind moderne Ansätze und Prinzipen des Projektmanagements wie SCRUM, Kanban oder Design Thinking (siehe weiter unten).
Der Begriff Backlog ist ein fester Bestandteil der agilen Arbeitsweisen. Ins Deutsche kann man es ungefähr als “Rückstandsprotokoll” übersetzen. In der agilen Arbeit ist das Backlog die Sammlung von Arbeitspaketen und Projekten, die abgearbeitet werden müssen, aber aufgrund ihrer geringeren Priorität vorübergehend geparkt werden, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu bearbeiten. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem IT-Bereich und dem Organisationssystem Scrum.
Back-to-Office (engl. Rückkehr ins Büro) ist ein aktuell heiß diskutiertes Thema in Unternehmen und beschreibt deren Strategie, ihre Mitarbeitenden nach der langen Periode im Homeoffice wieder zurück ins Büro zu holen und die Büropräsenz zu erhöhen. Unternehmen erhoffen sich davon, dass sie damit ihre Arbeitskultur stärken und die Zusammenarbeit und den Austausch der Mitarbeitenden untereinander fördern können, um die Produktivität zu steigern. Neben hybriden Arbeitsmodellen mit drei oder vier Bürotagen steht auch die vollständige Rückkehr ins Büro zur Diskussion.
Benefits für Mitarbeitende oder Mitarbeiter-Benefits - auch Mitarbeitervorteile, Mitarbeiterangebote oder Corporate Benefits genannt - sind freiwillige Vergünstigungen und Leistungen, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Gehalt gewähren. Diese Mitarbeiterangebote stellen meist einen Teil des Gesamtpakets der Mitarbeitervergütung und -motivation dar und sollen die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen fördern.
Benefits für Mitarbeiter sind unterschiedlich ausgestaltet und decken verschiedene Lebensbereiche der Mitarbeitenden ab, darunter die Bereiche Gesundheit, Rente, Arbeitszeiten, Schulungen, Essen, Kinderbetreuung oder Mobilität.
Bottom-up heißt von unten nach oben. Im Arbeitskontext ist damit gemeint, dass Mitarbeitende mehr Entscheidungsfreiheit haben und nicht bei allen Fragen ihre Vorgesetzte um Erlaubnis fragen müssen – wie es in Top-down Organisationen normalerweise der Fall ist.
Gesundheitsmanagement ist in Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und geht weit über Unfallschutz, Betriebsärzte und ergonomische Arbeitsplätze hinaus. Unter dem Begriff Corporate Health werden vor allem Themen wie Stress, Überarbeitung, Burn-out, körperliche und psychische Beschwerden zusammengefasst und zur strategischen Führungsaufgabe. Denn um die Leistungsfähigkeit im Beruf zu sichern, ist Gesundheitsvorsorge keine individuelle Angelegenheit mehr.
Co-Working-Spaces (Co-Working, engl. zusammenarbeiten) sind Gemeinschaftsbüros, in denen zum Beispiel Selbstständige oder Projektteams temporäre Arbeitsplätze mieten können. Häufig sind diese Räume mehr als einfache Arbeitsplätze und dienen als Orte, an denen Menschen Kontakte knüpfen und sich austauschen können, denn in Co-Working-Spaces kommen Mitarbeitende verschiedener Organisationen zusammen. Häufig ergeben sich dadurch auch Synergien, indem nicht nur Räume, sondern auch Infrastruktur, Geräte und Werkzeuge genutzt werden. Viele Coworking Spaces arbeiten zudem aktiv am Entstehen einer Community und bieten auch Events, Weiterbildungen und andere Services für Mitglieder an.
Der Design Sprint ist eine agile Methode aus der (digitalen) Produktentwicklung, die von Google Ventures entwickelt wurde. Innerhalb eines Fünf-Tage-Sprints werden neue Produktideen entworfen, ein Prototyp entwickelt und dieser getestet. Die Methode vereint Ansätze unter anderem aus den Bereichen Strategie, Innovation, Design Thinking.
Design Thinking ist ein systematischer Ansatz zur kreativen Lösung komplexer Probleme. Im Gegensatz zu klassischen Ansätzen der Problemlösung geht diese Methode kundenzentriert, iterativ und handlungsbezogen anhand von Kreativtechniken vor. Gestartet der Design-Thinking-Prozess auf Basis der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer:innen. Ideen und Lösungen werden so früh wie möglich als Prototypen präsentiert, damit potenzielle Anwender:innen sie testen und Feedback geben können, lange bevor sie auf den Markt kommen.
Bei Desksharing handelt es sich um ein Arbeitsmodell, das häufig in Unternehmen genutzt wird, bei denen es weniger Arbeitsplätze als Mitarbeitende gibt – oder das eingesetzt werden kann, wenn ein Großteil der Mitarbeitenden remote oder hybrid arbeitet und damit nicht alle im Team einen Arbeitsplatz vor Ort benötigen. Durch Desksharing werden die Arbeitsplätze geteilt, sodass kein Mitarbeitender einen fixen Platz hat.
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und umfasst die zunehmende Nutzung digitaler Technologien und Prozesse in privaten Bereichen und im Unternehmenskontext. Die dadurch ausgelösten Veränderungen werden als Digitale Transformation bezeichnet.
Disruption (engl. to disrupt = zerstören, unterbrechen) beschreibt Veränderungen oder Innovationen, die den Erfolg vorhandener Technologien, Produkte oder Services ersetzen oder diese sogar vollständig vom Markt verdrängen. Disruptive Geschäftsmodelle stehen also für neue Geschäftsmodelle oder -praktiken, die alte und bewährte ablösen oder verdrängen. Sie können für einen Innovationsschub sorgen und ganze Branchen neu gestalten.
Der Employee Lifecycle (engl. Mitarbeiterzyklus) beschreibt ein Modell aus dem HR-Bereich und soll die gesamte Journey eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin im Unternehmen, und damit die einzelnen Phasen die Mitarbeitende im Unternehmen durchlaufen, abbilden. Dabei bringt jede Phase unterschiedliche Erwartungen, Herausforderungen und Aufgaben mit sich, sowohl für das Unternehmen als auch die Mitarbeitenden.
Mithilfe von Employee Lifecycle Management können Unternehmen sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu jeder Zeit im Mittelpunkt stehen und die Mitarbeiterzufriedenheit aufrecht gehalten wird, um somit die Fluktuation im Unternehmen zu minimieren. Letztlich hat das Employee Lifecycle Management auch direkte Vorteile für das Unternehmen. Zufriedene, gesunde Mitarbeitende sind produktiver und zeichnen sich durch ein höheres Engagement aus. Eine geringere Fluktuation senkt zudem die Kosten im Recruiting, da Stellen weniger häufig nachbesetzt werden müssen.
Der Employee Lifecycle besteht aus bis zu sieben Phasen:
Unter Employer Branding (engl. Arbeitgebermarkenbildung) versteht man eine Strategie in Unternehmen, mit der durch gezielte Maßnahmen eine starke Arbeitgebermarke, die Employer Brand, aufgebaut werden soll. Unternehmen verwenden zum Aufbau der Employer Brand meist unterschiedliche Konzepte des Marketing, um ein positives Unternehmensimage in der Öffentlichkeit zu zeichnen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, mit dem Ziel besser Mitarbeitende zu gewinnen und Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden, um dadurch schließlich wirtschaftliche Vorteile für das Unternehmen zu erzielen.
Empowerment ist ein Trend in modernen Unternehmen, ungenutzte Fähigkeiten der eigenen Mitarbeitenden zu entdecken und ihre persönliche sowie fachliche Weiterentwicklung mithilfe von Aus- und Weiterbildungen zu fördern, unter anderem mit dem Ziel damit dem Fachkräftemangel effektiv zu begegnen und Mitarbeitende im Unternehmen zu halten.
Mit einem Mobilitätsbudget die Mobilitätsbedürfnisse aller Arbeitsmodelle flexibel abdecken und Kosten sparen.
Beratung buchenMit Fix Desk oder Fixed Desk wird in Co-Working-Spaces ein fest von einer Person gebuchter Arbeitsplatz bezeichnet, zu dem nur diese Person Zugang hat. Fix Desks ähneln damit klassischen Büroarbeitsplätzen und können sich in offenen Bereichen eines Co-Working-Spaces oder in abschließbaren Räumen befinden.
Flex Commuting ist ein neuer Mobility-Trend und beschreibt, dass immer mehr Arbeitnehmende nach Alternativen zum Pendeln mit dem Auto suchen. Ein vielversprechender Ansatz, wie Mobilität auf dem Arbeitsweg neu gedacht werden kann, ist das Mobilitätsbudget.
Unter dem Arbeitsplatzkonzept Flex Desk versteht man, dass Mitarbeitende keinen festen Arbeitsplatz mehr haben, sondern ein Schreibtisch mehreren Mitarbeitenden zur Verfügung steht (Desk Sharing). Das Flex-Desk-Modell kommt vor allem in Co-Working-Spaces zum Einsatz, wird zunehmend aber auch in Unternehmen angewendet, da durch das verstärkte hybride Arbeiten nicht mehr jede:r Mitarbeitende einen eigenen, persönlichen Schreibtisch im Büro benötigt. Mitarbeitende können sich je nach Bedarf und Auslastung des Büros an einen beliebigen Arbeitsplatz niederlassen. Oft wird zusätzlich eine Flex Desk Policy eingeführt, die Mitarbeitende verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihrer Arbeitszeit im Büro zu verbringen. Eine Flex Desk Software kann zudem eingesetzt werden, um Büros und Arbeitsplätze besser zu organisieren und zu verwalten sowie die Kollaboration im Unternehmen zu fördern.
Umgangssprachlich wird unter dem Begriff Homeoffice meist der Arbeitsplatz im eigenen Zuhause verstanden. Allerdings bezeichnet der Begriff Homeoffice nicht ausschließlich das Arbeitszimmer im eigenen Zuhause, sondern einen übergreifenden Organisationsansatz, bei dem Arbeitsort und -zeit flexibel gewählt werden.
Hot Desking, häufig auch Flex Desk genannt, ist ein Konzept der Büroorganisation, das den konventionellen fixen Arbeitsplatz ablösen soll: Dabei suchen sich Mitarbeitende jeden Tag aufs Neue ihren Schreibtischplatz aus oder sie teilen sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitenden einen Platz zu verschiedenen Zeiten. Ursprünglich kommt der Begriff übrigens von der Schifffahrt: Matros:innen der US-Navy teilten sich beim „Hot Bunking“ Schlafplätze – während der eine arbeitete, konnte sich der andere in der Schlafkoje erholen.
Als hybrides Arbeiten versteht man ein Arbeitsmodell, bei dem Arbeitnehmende nicht mehr jeden Tag im Büro verbringen, sondern zu Teilen im Büro und außerhalb des Büros, beispielsweise von Zuhause aus, arbeiten. Das Homeoffice ist dabei nur eine mögliche Alternative zum Büro.
Der Begriff Jobsharing bezeichnet Arbeitsmodelle, bei denen sich zwei (oder mehr) Teilzeitbeschäftigte eine Vollzeitstelle im Tandem teilen. Sie legen Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Arbeitszeiten flexibel unter sich fest und erfüllen so gemeinsam die vertraglich vereinbarte Gesamtarbeitszeit. Jobsharing ist auf jeder Ebene möglich und kann auf allen Ebenen sinnvoll sein, wird aber vor allem dann eingesetzt, wenn eine Stelle immer besetzt werden muss (anspruchsvolle Expertenstellen) oder für Positionen mit Führungsverantwortung (auch "Top-Sharing" genannt).
Kanban ist eine agile Visualisierungsmethode für Arbeitsprozesse, die dabei helfen soll, Aufgaben inklusive Verantwortlichkeiten und Bearbeitungsstatus zu visualisieren. Die Arbeitsaufgaben werden dabei in die drei Kategorien „zu erledigen“, „in Arbeit“, und „erledigt“ eingeteilt. Das soll Arbeitsprozesse transparent machen und einen Überblick über die Zuständigkeiten geben.
Mitarbeiterbenefits - auch Mitarbeitervorteile, Mitarbeiterangebote oder Corporate Benefits genannt - sind freiwillige Vergünstigungen und Leistungen, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Gehalt gewähren. Diese Mitarbeiterangebote stellen meist einen Teil des Gesamtpakets der Mitarbeitervergütung und -motivation dar und sollen die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen fördern.
Benefits für Mitarbeitende sind unterschiedlich ausgestaltet und decken verschiedene Lebensbereiche der Mitarbeitenden ab, darunter die Bereiche Gesundheit, Rente, Arbeitszeiten, Schulungen, Essen, Kinderbetreuung oder Mobilität.
Die Organisation der Mitarbeitermobilität kann herausfordernd sein. Wir sind der verlässliche Mobilitätspartner für Unternehmen wie persona service, Lufthansa, Flink, HelloFresh - mit 1000en von Nutzer:innen jeden Tag.
Beratung buchenNew Work beschreibt ein neues Verständnis von Arbeit und der Arbeitswelt im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung. Die Kernwerte dieser neuen Arbeitswelt sind Freiheit, Unabhängigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Dabei rücken eine ausgeprägte Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsmodelle und selbstständiges Arbeiten sowie mehr Entscheidungsfreiheit für Mitarbeitende zunehmend in den Mittelpunkt. New Work wirkt sich somit auf die Wahl der Arbeitsorte als auch auf die Arbeitszeit aus. Praxisbeispiele für neue Arbeitsweisen sind Begriffe wie Remote-Work, Workation (Verbindung von Arbeit und Urlaub), die Vier-Tage-Woche oder Co-Working-Spaces.
Unternehmen verwenden OKR für zielgerichtetes und fokussiertes Arbeiten. Dabei werden sowohl Ziele (Objectives) als auch passende Steuerungsgrößen (Key Results) formuliert. Im Vergleich zu anderen Zielsystemen werden bei der Arbeit mit OKRs Ziele für kurze Zyklen - zum Beispiel monats- oder quartalsweise - festgelegt, um so den Fokus zu erhöhen.
In Mitarbeitenden steckt viel mehr als bloße Arbeitskraft. Daher löst in vielen Unternehmen People and Culture mittlerweile den alten Begriff von „Human Resources“ ab. Damit wollen Firmen zeigen, dass sie weg von einem mechanistischen Menschenbild wollen und den Menschen in den Mittelpunkt der Organisation rücken wollen.
Purpose (engl. Sinn, Zweck, Ziel, Bestimmung) wird für junge Arbeitnehmende beruflich immer wichtiger, denn reine Gewinnorientierung reicht jungen Talenten nicht mehr aus. Sie möchten in einem Unternehmen arbeiten, das sozialen und/oder ökologischen Mehrwert schafft. Hinter dem Purpose steht ein tieferes "Warum", mit dem das eigene Handeln hinterfragt wird. Im Unternehmenskontext beschreibt der Purpose den Sinn und Zweck eines Unternehmens oder das Ziel einer Organisation. Er bildet somit ein verbindendes Element für alle Mitarbeitende und soll Orientierung für die Ausrichtung von Produkten und Tätigkeiten geben.
Quiet Quitting ist ein neuer Trend in der Arbeitswelt, der verdeutlicht, dass sich die Arbeitswelt im Umbruch befindet. Zwar heißt Quiet Quitting ins Deutsche wörtlich übersetzt „stilles Kündigen“. Tatsächlich geht es aber nicht darum, den Job zu kündigen, sondern es beschreibt vielmehr das, was auch unter dem Begriff „Dienst nach Vorschrift“ verstanden wird.
Unter dem Schlagwort Quiet Quitting, manchmal auch Soft Quitting genannt, zeigen junge Menschen in sozialen Medien, dass sie es ablehnen, unbezahlte Überstunden und zusätzliche Aufgaben zu machen oder die sogenannte Extrameile zu gehen. Stattdessen leisten sie nur das, was im Arbeitsvertrag vereinbart ist. Damit zeigt sich, dass sich das Verhältnis von Jobsuchenden und Jobs verschoben hat, genauso wie die Wertigkeit von Arbeit und Privatleben. Für junge Arbeitnehmende stehen eine ausgeglichene Work-Life-Balance und das persönliche Wohlbefinden im Mittelpunkt, und nicht die Arbeit.
Unter Remote Work (engl. Fernarbeit) versteht man grundsätzlich jede Form von Arbeit, die nicht im Büro des Unternehmens erbracht wird. Dies kann das eigene Zuhause (Homeoffice), ein Café oder ein anderer beliebiger Third Place sein, wie zum Beispiel die Strandliege oder die Berghütte während der Workation. Zusätzlich zur örtlichen Komponente kommt auch eine zeitliche. Denn Remote Work muss nicht unbedingt in der klassischen Zeit von 9 bis 17 Uhr stattfinden. Vielmehr verteilen Remote Worker ihre Arbeitszeit flexibel über den Tag.
Bei Remote First handelt es sich um eine Unternehmensstrategie, bei der die meisten oder alle Mitarbeitende außerhalb des Büros arbeiten. Mitarbeitende können demnach frei wählen, von wo sie ihre Arbeit erledigen. Im Gegensatz zu vollständig dezentralisierten bzw. reinen Remote-Unternehmen verfügen Remote-First-Companies über einen physischen Standort für Mitarbeitende, die einen traditionellen Büroraum benötigen oder bevorzugen. Die Mehrheit der Beschäftigten arbeitet in der Regel jedoch außerhalb des Firmenbüros. Unternehmen profitieren dadurch von der Flexibilität in der Personalsuche, denn da Mitarbeitende und Unternehmen nicht unbedingt am gleichen Ort sein müssen, erweitert sich der Candidate Pool um ein Vielfaches.
Scrum (engl. Gedränge) zählt zu den bekanntesten agilen Ansätzen und hat seine Ursprünge in der Softwareentwicklung. Es handelt sich um ein Rahmenmodell (Framework) für Arbeits- und Projektmanagement, bei dem Projekte in sogenannten Sprints organisiert werden, also in sich abgeschlossene Projektzyklen mit vorab festgelegten Arbeits- und Aufgabenpaketen. Auf Basis externer Anforderungen werden Sprints von den Teammitgliedern nahezu gleichberechtigt geplant und Rollen verteilt, die Arbeit in einem Sprint umgesetzt und die Ergebnisse gemeinsam bewertet und daraus Schlussfolgerungen gezogen. Dabei entscheidet das Team nach jedem Sprint, ob ein weiterer Sprint erfolgt oder nicht.
Telearbeitsplätze sind vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im privaten Bereich der Beschäftigten. Arbeitgeber vereinbaren dabei mit ihren Mitarbeitenden eine wöchentliche Telearbeitszeit fest, also die wöchentliche Arbeitszeit, die nicht im Büro des Unternehmens verbracht wird. Es gibt drei verschiedene Formen der Telearbeit:
Der Third Place (engl. dritter Ort) ist ein Ort, der neben dem First Place (Zuhause) und Second Place (Arbeit, Büro) zum Arbeiten oder geschäftlichen Austauschen genutzt wird. Das kann Arbeiten in Cafés, Museen, Parks oder Bibliotheken sein, direkt vor Ort beim Kunden oder in gemeinsamen Räumlichkeiten mit Partner:innen und anderen Stakeholdern.
Die Vier-Tage-Woche ist ein viel diskutiertes neues Arbeitszeitmodell, in dem Menschen vier Tage bei gleichem Gehalt arbeiten. Das Einführen einer Vier-Tage-Woche kann positive Effekte auf die Gesundheit und die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden sowie die Produktivität der Unternehmen haben.
Das Akronym VUCA setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) sowie Ambiguity (Mehrdeutigkeit) und dient als eine Beschreibung einer vielseitigen Welt, die nur noch schwer vorhersehbar und planbar scheint. Dieses Empfinden wird durch die komplexen stattfindenden Umweltveränderungen hervorgerufen, die wiederum einen Veränderungsdruck auf unsere Arbeitswelt ausüben. Die Gründe für diesen Veränderungsdruck sind vor allem die fortschreitende Digitalisierung (digitale Transformation) und eine Verschiebung gesellschaftlicher Werte, welche unsere aktuelle Welt prägen und sie vor neue Herausforderungen stellen.
Das Kofferwort Workation setzt sich aus den beiden englischen Begriffen „work“ und „vacation“ zusammen und drückt die aktive Kombination von Arbeit und Urlaub aus, denn eine Workation soll es Beschäftigten ermöglichen, Arbeit und Urlaub an einem Ort ihrer Wahl miteinander zu verbinden. In der Praxis wird damit der Arbeitsort an den Urlaubsort verlegt.
Working Out Loud (WOL) ist eine Arbeitsmethode, bei der die eigene Arbeit sichtbar gemacht werden soll, indem wichtige Erkenntnisse mit anderen geteilt werden. Es geht darum, Wissen nicht nur anzusammeln, sondern öffentlich zu machen und weiterzuentwickeln mit dem Ziel, Aufgaben leichter zu erledigen und selbstorganisierter zu arbeiten. Die Working Out Loud Methode wird normalerweise in Kleingruppen von vier bis fünf Personen über einen Zeitraum (WOL-Circle) von zwölf Wochen umgesetzt.
Work-Life-Balance bedeutet ein harmonisches Gleichgewicht aus Berufs- und Privatleben. Ihr Ziel ist es, einen Ausgleich aus beruflichen Verpflichtungen, privaten Angelegenheiten und Erholungsphasen zu schaffen. Die einzelnen Bereiche müssen dabei nicht unbedingt ausbalanciert sein. Es liegt im Ermessen der Mitarbeitenden, ein Verhältnis der Work-Life-Balance zu finden, mit dem sie zufrieden sind und das für einen ausgeglichenen Lebensstil sorgt.
Das Thema Work-Life-Balance hat sich in Unternehmen in den vergangenen Jahren im Rahmen von New Work etabliert. Neben dem Einrichten von Arbeitsmodellen wie Homeoffice oder Remote Work können Arbeitgeber mit einem Fokus auf der Work-Life-Balance der Mitarbeitenden das eigene Employer Branding stärken.
Im Gegensatz zur Work-Life-Balance sind Arbeit und Freizeit beim Work-Life-Blending keine klar getrennten Bereiche mehr, sondern gehen fließend ineinander über. Das soll nicht nur mehr Freiheit und Flexibilität, sondern auch selbstbestimmtes Arbeiten ermöglichen mit dem Ziel Produktivitätsphasen besser zu nutzen. Erreicht werden soll das durch kluge Home-Office-Modelle und Mobile-Office-Lösungen.
Nahtlose Split-Zahlungen ermöglichen es den Unternehmen, das Ticket weiterhin steuerfrei über den 50€ Sachbezug und den ÖPNV-Zuschuss anzubieten.