Mobility Hubs - warum sie für die Verkehrswende so wichtig sind

Mit der U-Bahn ankommen und dann weiter mit Leihrad, E-Scooter, Moped oder Carsharing ans Ziel. Mobility Hubs machen es möglich, sie sind Zentren der neuen Mobilität und die neuen Zentren für Mobilität in den Städten. Warum Städte sie als einen der zentralen Bausteine für die Gestaltung des Verkehrssystems der Zukunft nutzen sollten und worauf es bei der Planung ankommt. Diese zukunftsweisenden Knotenpunkte verknüpfen nachhaltige Verkehrsmittel und bieten vielseitige Angebote für eine effiziente Nutzung. Erfahre, warum Mobility Hubs einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende leisten und wie sie die Art und Weise beeinflussen, wie wir uns in der Stadt fortbewegen.

Inhalt

Die Bedeutung von Mobility Hubs für die Verkehrswende

Während klassische Mobilitätsdienste weiter an Bedeutung verlieren, wird der einfache und inklusive Zugang zur Mobilität immer entscheidender und bestimmt damit die Qualität der Fortbewegung. Dabei geht es nicht nur um ein optimal funktionierendes Angebot von Mobilitätsoptionen, sondern vielmehr um das Design dieses Angebots.

Neben den digitalen Plattformen, die neben einer Palette von Mobilitätsservices auch neue Mobilitätstechnologien und -muster integrieren, müssen vor allem auch die öffentlichen Räume dafür sorgen, dass Mobilität nahtlos funktioniert. Mobility Hubs sind das reale Äquivalent zur digitalen Mobility Super-App, über die die ganze Mobilität per Klick organisiert und das Deutschlandticket gebucht, das Carsharing-Fahrzeug geöffnet und das Taxi vor die Haustür gerufen werden kann. 

Mobility Hubs spielen eine entscheidende Rolle in der Transformation unseres Verkehrssystems hin zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz. An diesen zentralen Knotenpunkten werden verschiedene Verkehrsmittel miteinander verbunden, um Menschen eine bequeme und klimafreundliche Mobilitätslösung zu bieten. Darüber hinaus dienen sie nicht nur als Verkehrsdrehscheibe, sondern auch als Begegnungsstätte für die Bewohner:innen und Besucher:innen einer Stadt. 

Die Nutzung dieser Hubs ermöglicht es den Menschen, nachhaltige Verkehrsmittel effizient zu nutzen und trägt somit maßgeblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehr bei. In einer zunehmend vernetzten Welt sind Mobility Hubs ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Mobilität.

Was sind Mobility Hubs und wie funktionieren sie?

Mobility Hubs, auch Mobilitätsstationen genannt, sind innovative Verkehrsknotenpunkte, die verschiedene Verkehrsmittel miteinander verbinden und somit die Mobilität der Menschen in urbanen Räumen revolutionieren. Sie bündeln öffentliche und private Sharing-Angebote, etwa Leihräder, E-Scooter, Mopeds oder Carsharing, an einem Ort, der sich oft in der unmittelbaren Nähe zu einer Bushaltestelle oder U- oder Straßenbahnstation befindet. 

Darüber hinaus können Mobility Hubs zusätzlicher Dienste wie Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, intelligente Postfächer oder E-Cargo-Bikes integrieren und unterstützen damit die Elektrifizierung der urbanen Mobilität. Sie fördern Intermodalität und Multimodalität und verringern gleichzeitig das Verkehrsaufkommen und die Überlastung des Verkehrssystems auf der sogenannten letzten Meile.

Durch die Integration von Technologien wie Echtzeit-Informationen zu Abfahrtszeiten und Routenplanung wird die Nutzung von Mobility Hubs noch attraktiver. Unternehmen aus verschiedenen Industriezweigen können hier zusammenarbeiten, um ganzheitliche Mobilitätslösungen anzubieten. Die Vernetzung mit Bahnhöfen und anderen Verkehrsknotenpunkten schafft eine nahtlose Verbindung zwischen verschiedenen Transportmitteln und fördert eine effiziente Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Durch ihre vielfältigen Angebote tragen Mobility Hubs maßgeblich zur Förderung einer nachhaltigen und vernetzten Mobilität der Zukunft bei.

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Vorteile der Nutzung von Mobility Hubs im urbanen Raum

Der Vorteil der Nutzung von Mobility Hubs im urbanen Raum liegt in der effizienten Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel an zentralen Knotenpunkten. Durch die Integration von Bahn, Bus, Fahrrad, Carsharing und vielen weiteren Mobilitätsangeboten an einem Ort wird die Mobilität der Menschen erleichtert und nachhaltige Verkehrsalternativen gefördert. 

Nutzer:innen erhalten alle relevanten Informationen gebündelt an einem Hub und können so ihre Reiserouten optimal planen. Die Nähe zu Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen macht Mobility Hubs zu attraktiven Orten für Pendler:innen und Stadtbesucher:innen gleichermaßen. 

Zudem ermöglichen sie eine Reduzierung des Individualverkehrs in den Innenstädten, was zu einer Verbesserung der Luftqualität beiträgt und die Lebensqualität der Bewohner:innen steigert. Die Schaffung von Mobility Hubs ist daher ein wichtiger Schritt hin zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilität in urbanen Gebieten.

Mobility Hubs in der Stadt - und auf dem Land?

Mobility Hubs sind die Antwort auf die zunehmende Vielfalt an Verkehrsmitteln in unseren Städten. An diesen zentralen Knotenpunkten können Menschen nahtlos zwischen verschiedenen Transportmöglichkeiten wechseln, sei es von der Bahn zum Fahrrad oder vom Elektroauto zum öffentlichen Nahverkehr. Durch die geschickte Integration dieser Angebote wird nicht nur die Mobilität der Menschen verbessert, sondern auch der Verkehrsfluss optimiert. Dabei ist ein Mobility Hub immer auch Teil eines Netzwerks verschiedener Mobilitätsstationen. Dieses Netzwerk funktioniert nicht nur im städtischen Raum, sondern kann auch bis an die Stadtränder reichen und zudem Vorstädte verbinden.

Auch im ländlichen Raum können Mobility Hubs funktionieren. Gerade im ländlichen Raum, in dem die Abhängigkeit vom privaten Auto noch immer sehr hoch ist und ÖPNV-Angebote sehr schwach ausgeprägt sind, kann das Mobilitätsangebot durch einen flexiblen und einfach zugänglichen Hub attraktiver gestaltet werden. Funktionieren kann das, wenn die konkreten Bedarfe vor Ort angesprochen werden: Neben Mobilität müssen vor Ort auch weitere Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise Delivery- und Store-Konzepte, Parklets oder Spielplätze eingebunden werden. Besonders auf dem Land ist es sinnvoll, Carsharing oder auch Ride-Hailing in das Angebot zu integrieren, um einen möglichst niedrigschwelligen Dienst zur Verfügung zu stellen, der sowohl von der kommunalen Verwaltung vor Ort als auch von Privatnutzer:innen angenommen wird.

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Förderung der Elektromobilität durch gezielte Maßnahmen an den Mobilitätsknotenpunkten

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Zukunft der Mobilität. An den Mobility Hubs werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Durch die Bereitstellung von Ladestationen und attraktiven Angeboten für Elektroautos wird die Hemmschwelle für die Umstellung auf emissionsfreie Mobilität gesenkt. 

Zudem können Unternehmen und öffentliche Institutionen an den Mobilitätsknotenpunkten Anreize schaffen, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen zu unterstützen. Die Integration von Elektromobilität in das Gesamtkonzept der Mobility Hubs trägt dazu bei, die Verkehrswende voranzutreiben und die CO2-Emissionen im urbanen Raum signifikant zu reduzieren. 

Dank gezielter Fördermaßnahmen wird die Elektromobilität zu einer attraktiven und nachhaltigen Alternative im öffentlichen Nahverkehr. Mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung der Mobility Hubs kann so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Die Rolle von öffentlichen Institutionen und Unternehmen bei der Umsetzung von Mobility Hub-Konzepten

Die erfolgreiche Implementierung von Mobility Hubs erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen wie der Stadt und den Verkehrsbetrieben auf der einen Seite sowie Unternehmen wie Mobilitätsanbieter auf der anderen Seite. Öffentliche Stellen spielen eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Rahmenbedingungen und der Bereitstellung von Infrastruktur für nachhaltige Mobilitätslösungen. Die privaten Mobilitätsanbieter wiederum können innovative Angebote entwickeln, um die Nutzung der Hubs attraktiver zu gestalten. 

Durch gezielte Partnerschaften können beide Seiten ihr Fachwissen und ihre Ressourcen bündeln, um die Mobilität in Städten effizienter und klimafreundlicher zu gestalten. Diese Kooperationen sind entscheidend für den Erfolg von Mobility Hub-Konzepten und zeigen, dass eine ganzheitliche Herangehensweise unerlässlich ist, um zukunftsfähige Verkehrslösungen zu realisieren. Nur durch das gemeinsame Engagement aller Beteiligten kann eine nachhaltige Mobilitätswende gelingen.

Um sowohl öffentliche Verkehrsmittel für hohe Menschenströme in das System zu integrieren, als auch maßgeschneiderte On-demand-Verbindungen zwischen Vororten, ländlichen Gebieten und dem Stadtzentrum anzubieten, müssen Stadt und Mobilitätsanbieter gemeinsam Mobility Hubs an die Bedürfnisse der Nutzer:innen anpassen. So sollten sie beispielsweise das Angebot auf den Fahrplan des ÖPNV abstimmen, und die Verfügbarkeit der Mobilitätsoptionen muss vor Ort und zum jeweiligen Zeitpunkt gewährleistet werden. Dies ermöglicht Nutzer:innen, effizient und ohne große Umsteigezeiten und -distanzen zwischen den unterschiedlichen Start- und Zielorten zu reisen und den Mobility Hub immer wieder als Service zu nutzen. Indem Mobility Hubs verschiedene Verkehrsangebote smart vernetzen, können nahtlose Lösungen geboten werden, um alle Mobilitätsbedürfnisse auf nachhaltige, effiziente und bequeme Weise zu erfüllen.

Fazit: Mobility Hubs als zentraler Baustein für die Verkehrswende

Die Schaffung von Mobility Hubs ist ein Schlüsselelement für eine nachhaltige Verkehrswende. Durch die Integration von verschiedenen Mobilitätsangeboten an einem Ort wird die Nutzung des ÖPNV und anderer nachhaltiger Verkehrsmittel gefördert. Die gezielte Platzierung von Mobility Hubs in urbanen Zentren ermöglicht es den Menschen, flexibel und effizient zu reisen, ohne auf individuelle Fahrzeuge angewiesen zu sein. Aber auch auf dem Land können Mobility Hubs einen Beitrag zur Verkehrswende leisten, wenn sie mit anderen Bedarfen kombiniert werden. 

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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