Bitkom-Umfrage: 70% haben mindestens eine Mobilitätsapp auf dem Smartphone

  • Mobilitätsapps werden Standard
  • 7 von 10 haben mindestens eine Mobilitätsapp auf dem Smartphone
  • Im Vorjahr waren es noch 51 Prozent
  • Leichte Bedienbarkeit und Preisvergleiche sind den Menschen am wichtigsten

Wann fährt der nächste Bus, was kosten Carsharing-Anbieter und wo buche ich das Deutschlandticket? Mit dem Smartphone sind viele Mobilitätsangebote nur einen Klick entfernt.

Mehrheit nutzt App-Angebote

70 Prozent der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland haben mindestens eine Mobilitätsapps installiert, mit der sich beispielsweise der Fahrplan abrufen, Tickets buchen oder Sharing-Fahrzeuge ausleihen lassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Befragt wurden 1005 Personen in Deutschland.

Mehrere Apps in Verwendung

Während ein knappes Drittel (29 Prozent) nur eine bestimmte App für Mobilität einsetzt, nutzt die deutliche Mehrheit indes mehrere Apps: 32 Prozent verwenden zwei Apps, 19 Prozent drei Apps und 15 Prozent haben sogar vier oder mehr Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert. „Das Smartphone hat sich längst als Dreh- und Angelpunkt der Mobilität etabliert“, sagte dazu Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Als ständiger Begleiter mit Standortbestimmung, Zahlungsfunktion (z.B. Apple Pay oder Google Pay) und Methoden zur sicheren Authentifizierung sei es für Routenplanung, Preisvergleich oder Fahrtenbuchung optimal geeignet.

Leichte Bedienbarkeit wichtig

Dabei ist für die Nutzerinnen und Nutzer vor allem ein Kriterium entscheidend, wenn es um die Auswahl der App geht: eine leichte Handhabbarkeit: 99 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sagen, bei Mobilitätsapps sei ihnen eine einfache Bedienbarkeit wichtig. Weitere Funktionen sind Preisvergleiche für verschiedene Routen, die für 89 Prozent eine wichtige Rolle spielen. Für 85 Prozent ist die Buchbarkeit möglichst vieler Anbieter und Verkehrsmittel zentral, beispielsweise über sogenannte Super-Apps. Jeweils 83 Prozent möchten den CO2-Ausstoß für unterschiedliche Mobilitätsoptionen vergleichen beziehungsweise möglichst viele verschiedene Bezahlmöglichkeiten zur Auswahl haben. Drei Viertel legen Wert darauf, möglichst alle Tickets beziehungsweise Verkehrsmittel für eine Route in einem Schritt auf einer einzigen Plattform buchen zu können.

Mobilitätsapps werden damit immer mehr zum Standard: Eine im Vorjahr von Bitkom durchgeführte Befragung kam noch zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent der Menschen mindestens eine Mobilitätsapp auf dem Smartphone installiert haben.

Über die Bitkom-Umfrage  

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt, darunter 915 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wurden folgende Fragen gestellt: „Haben Sie Mobilitätsapps, z.B. zur Auskunft über Fahrzeiten, Buchung von Tickets für den öffentlichen Verkehr oder zur Nutzung von Sharing-Angeboten, auf Ihrem Smartphone installiert?“, „Wie viele Mobilitätsapps haben Sie auf Ihrem Smartphone installiert?“ und „Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren bei der Nutzung von Mobilitätsapps?“.

Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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