Nachhaltigkeitsbericht: Warum Firmen nicht mehr um CO2-Reporting herumkommen

Warum ist die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts für Unternehmen heutzutage unumgänglich geworden? Die Berichterstattung über Nachhaltigkeit, CSR und Umweltstandards wie GRI und PDF-Reporting ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Warum nachhaltiges Reporting nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist und wie Firmen ihren eigenen Nachhaltigkeitsbericht erstellen können, um ihrer Unternehmensverantwortung gerecht zu werden.

Warum Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen müssen 

In einer Welt, die zunehmend auf Transparenz und Verantwortlichkeit setzt, wird es für Unternehmen unerlässlich, einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Dieser Bericht dient nicht nur der Selbstdarstellung, sondern auch der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und dem Anspruch der Stakeholder nach Offenheit und Ehrlichkeit. Mittlerweile erwarten Kunden und Investoren konkrete CO2-Reduktionsziele und Bekenntnisse zum Klimaschutz. Insbesondere geht es darum, welche Auswirkungen Gesetze und Verpflichtungen auf das Geschäftsmodell sowie den Unternehmenswert haben werden. Bloße Lippenbekenntnisse reichen da inzwischen nicht mehr aus.

Auch die Politik fordert bestimmte Unternehmen bereits jetzt auf zu handeln – und Informationen zu ESG offenzulegen: Der Term Environmental, Social and Governance beschreibt die drei zentralen Aspekte für die Messung der Nachhaltigkeit und der ethischen Auswirkungen einer Investition in ein Unternehmen. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive der EU ist eine neue Verpflichtung im Rahmen des “Green Deal” für Unternehmen hinzugekommen.

Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass ein Nachhaltigkeitsbericht weit über bloße Zahlen hinausgeht. Er ist ein Instrument, um das eigene Handeln kritisch zu reflektieren und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Durch die Integration von CO2-Reporting in den Nachhaltigkeitsbericht zeigen Unternehmen ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Es bietet eine klare Darstellung des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens und ermöglicht es, konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen zu ergreifen. Der Schritt zum CO2-Reporting ist somit nicht nur sinnvoll, sondern unausweichlich für Unternehmen, die langfristig erfolgreich und verantwortungsbewusst agieren wollen.

Die Bedeutung des CO2-Reportings im Nachhaltigkeitsbericht 

In der heutigen Unternehmenslandschaft ist das CO2-Reporting ein unverzichtbarer Bestandteil eines umfassenden Nachhaltigkeitsberichts. Unternehmen müssen verstehen, dass die Offenlegung ihrer CO2-Emissionen nicht nur eine gesetzliche Anforderung ist, sondern auch ein wichtiges Instrument zur Messung und Verbesserung ihrer Umweltauswirkungen darstellt. Durch die Integration von CO2-Daten in ihren Nachhaltigkeitsbericht können Firmen ihre Klimabilanz transparent darlegen und gleichzeitig ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit unterstreichen. Das CO2-Reporting ermöglicht es Unternehmen, ihre Fortschritte bei der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks zu verfolgen und gezielte Maßnahmen zur Verringerung ihrer Umweltauswirkungen zu ergreifen. Eine präzise Berichterstattung über CO2-Emissionen gemäß international anerkannten Standards wie GRI oder anderen branchenspezifischen Richtlinien ist daher unerlässlich für eine glaubwürdige und aussagekräftige Nachhaltigkeitskommunikation.

Handlungsbedarf nach CO2-Reporting wächst

Viele Firmen haben in der Vergangenheit jedoch nicht ausreichend in ihre Klimastrategie investiert. Weiterhin passiv darauf zu warten, bis neue Gesetze und Richtlinie gelten, kann sich inzwischen deutlich negativ auf das Unternehmen auswirken. Zu hoch ist der Handlungsbedarf und der Druck von Kundenseite. Daher sollten Firmen CO2-Effizienz und klimaneutrales Wirtschaften aktiv angehen und sich an diesen Leitfragen orientieren:

  • Wo können klare Ziele zur CO2-Reduzierung definiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden?
  • In welchen Bereichen liegen die größten Einsparpotenziale? 
  • Wie kann der langfristige Unternehmenswert gesichert werden?
  • Welche Auswirkungen hat das Engagement für Klima und Umwelt auf nicht finanzielle Ziele und den unternehmerischen Zweck?

Das gehört ins Reporting

Die ökologische Verantwortung gehört inzwischen zur Unternehmensaufgabe wie die Bewertung von Risiken und Chancen. Das müssen Unternehmen im Reporting deutlich machen. Dazu müssen CO2-Äquivalente, aber auch Steuerungsgrößen implementiert werden, die in möglichst allen Unternehmensberichten dokumentiert werden, dazu zählen die monatliche Berichterstattung, Investitionsrechnungen und der Jahresabschluss. Beispielsweise kann Organisationseinheiten wie dem Fuhrpark ein entsprechendes CO2-Budget vorgegeben werden mit dem Ziel den höchst möglichen Reduktionseffekt zu erzielen.

Vorteile und Chancen eines umfassenden Nachhaltigkeitsberichts für Unternehmen 

Ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Fortschritte und Engagements im Bereich Umwelt, Soziales und Governance transparent darzustellen. Durch die Integration von CO2-Reporting können Unternehmen nicht nur ihre ökologische Verantwortung unterstreichen, sondern auch ihr Engagement für eine nachhaltige Unternehmensführung demonstrieren.

Investoren, Kunden und andere Interessengruppen sind zunehmend daran interessiert, wie Unternehmen mit Umweltauswirkungen umgehen. Ein aussagekräftiger Nachhaltigkeitsbericht mit detaillierten CO2-Daten und anderen Kennzahlen, wie Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Abfallaufkommen und Wiederverwertungsraten, zeigt, dass das Unternehmen zukunftsorientiert handelt und sich den globalen Herausforderungen stellt. Zudem kann ein solcher Bericht helfen, Risiken zu identifizieren und Potenziale zur Effizienzsteigerung aufzuzeigen.

Letztendlich schafft ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht Vertrauen in die langfristige Stabilität und Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens im Einklang mit den steigenden Ansprüchen an nachhaltiges Wirtschaften.

Best Practices für die Erstellung eines aussagekräftigen Nachhaltigkeitsberichts 

In der Erstellung eines aussagekräftigen Nachhaltigkeitsberichts sollten Unternehmen auf bewährte Praktiken setzen. Dazu gehört die klare Definition von Zielen und Indikatoren, um relevante Informationen transparent darzustellen. Einbeziehung von Stakeholdern ist essentiell, um Vielfalt der Perspektiven zu gewährleisten und Glaubwürdigkeit zu stärken. Die Verwendung international anerkannter Standards wie GRI oder ISO 26000 sorgt für Vergleichbarkeit und Relevanz.

Zudem ist es empfehlenswert, CO2-Reporting als integralen Bestandteil zu integrieren, um Umweltauswirkungen präzise zu erfassen und Klimaschutzbemühungen zu verdeutlichen. Durch regelmäßige Aktualisierung und Überprüfung kann der Bericht kontinuierlich verbessert werden, um den Anforderungen einer nachhaltigen Unternehmensführung gerecht zu werden.

Um ein Gerüst für die optimale Dokumentation zu haben, können Unternehmen beispielsweise den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) verwenden, der auf die Berichterstattung von Unternehmen zugeschnitten ist und ihnen Orientierung geben kann. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex besitzt 20 Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften und stellt damit einen konkreten Leitfaden dar. 

Letztendlich führen Best Practices in der Berichterstattung dazu, dass Unternehmen ihre CSR-Ziele erfolgreich kommunizieren und langfristig nachhaltiges Wirtschaften fördern.

Fazit: CO2-Reporting als unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensführung

Unternehmen, die wirklich ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen wollen, müssen das CO2-Reporting in ihren Nachhaltigkeitsbericht integrieren. Denn nur durch transparente Berichterstattung können sie ihre CSR-Bemühungen glaubwürdig darlegen. Das CO2-Reporting ist nicht nur ein weiterer Standard, sondern ein entscheidender Faktor für die langfristige Unternehmensstrategie. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Umweltauswirkungen zu erfassen und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Durch die Integration von CO2-Daten in den Nachhaltigkeitsbericht zeigen Unternehmen nicht nur ihre Transparenz, sondern auch ihren Beitrag zum Klimaschutz. Ein aussagekräftiger Nachhaltigkeitsbericht mit umfassendem CO2-Reporting schafft Vertrauen bei Investoren, Kunden und anderen Stakeholdern und positioniert das Unternehmen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Besonders die unter 40-Jährigen identifizieren sich mit Marken, die für sozial verantwortungsvolles Handeln stehen. Daher ist CO2-Reporting unverzichtbar für eine nachhaltige Unternehmensführung.

Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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